Foto: Hanns Beese, Oliver Berben und Ingo Matzke © Gregor Ries
Deutsches Filminstitut und Filmmuseum

Oliver Berben beim Patronats Circle DFF

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Oliver Berben ist Produzent und Vorstandsvorsitzender der Film- und Fernsehproduktionsfirma Constantin Film AG. Kürzlich war er zu Gast beim Patronatsverein des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums in Frankfurt.

Gregor Ries /

Im Rahmen des Lichter Filmfests stellte Tim Fehlbaum sein zuletzt mit gleich zehn deutschen Filmpreisen ausgezeichnetes Journalistendrama „September 5“ im DFF-Kino vor. Eingeladen dazu waren ebenfalls die Mitglieder des Patronatsvereins. Der Patronats Circle DFF mit Beträgen in drei- oder (bei Firmen) vierstelliger Höhe pro Jahr unterstützt die Finanzierung von Ausstellungen oder neuen Exponaten. Dafür werden die Mitglieder für gesonderte Veranstaltungen – wie beispielsweise dem Besuch von Produzent Oliver Berben im April – eingeladen. Der Vorstandsvorsitzender der Film- und Fernsehproduktionsfirma Constantin Film AG blickte im Gespräch mit DFF-Vorstand Ingo Mantzke und dem Constantin-Finanzchef Hanns Beese kurz auf seine Karriere und stellte kommende Projekte vor.

Zum Constantin Verleih gelangte Berben durch die Partnerschaft mit Carlo Rola, Stammregisseur seiner Mutter Iris, und der Suche nach einem Verleih für ihren Gangster-Historienfilm „Sass“ (2001). Constantin stimmte unter der Bedingung zu, dass er in ihr Verleihgeschäft einsteigt. Heute beschäftigt er 500 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 300 Millionen Euro. Berben glaubt dabei an die kreative Kraft seines Teams. Jeder trage seinen Anteil bei. Dabei entstehe eine Art Familie.

Filmproduktionsgeschäft gleicht einem Lottospiel

Das Filmproduktionsgeschäft gerate nahe an ein Lottospiel. Dabei machte Constantin nicht den Fehler, etwa von Senator Film, Helkon, Ascot Elite oder anderen Firmen das volle Risiko auf eine Produktion zu setzen. Vielfach baut man auf Partnerschaften. Einem Trend laufe man ohnehin nicht hinterher. Zuletzt war Constantin mit (Streaming-)Serien wie „Achtsam morden“, „LiebesKind“, „LOL“ oder „Dahoam is Dahoam“ recht erfolgreich, bei dem unlängst 400 neue Folgen geordert wurden. „Babygirl“, „Der Spitzname“ (1,3 Mio. Besucher) und „Ein Mädchen namens Willow“ reüssierten an der Kinokasse.

Sieht man sich die kommenden Kino-Releases an, erkennt man, was bei Constantin schon immer zündete: Reboots/Neuverfilmungen („Mädchen, Mädchen“, „Momo“. „Die Fantastischen Vier“ mit Marvel/Disney, „Resident Evil“), Fortsetzungen („Der Medicus 2“, „Das Kanu des Manitu“) und Literaturadaptionen („Der Medicus 2“, „22 Bahnen“ nach Caroline Wahl). Lange habe es gedauert, Bully Herbig zu einer Fortsetzung seines Überraschungshits „Der Schuh des Manitu“ (11 Millionen Besucher) zu überreden. Berben und Beese hoffen bei der Fortsetzung auf einen ähnlich langen Lebenszyklus wie beim Vorgänger.

Info
Mädchen, Mädchen (Constantin Film), ab 3. Juli


Apropos Kino-Releases: Seit dem 15. Mai ist „Black Bag – Doppeltes Spiel“ auf der großen Leinwand zu sehen. Wo genau, erfahren Sie hier.

Black Bag



© Universal Pictures Germany

Das ausgezeichnete Gegenstück zu „Mission Impossible“ erfordert hellwache Zuschauer.

Der britische Agent George Woodhouse (Michael Fassbender) erhält von seinem Chef den Auftrag, einen Verräter in den eigenen Reihen aufzuspüren, bevor dieser einen Computervirus in Umlauf bringen kann. Zu den fünf Verdächtigen zählt auch seine Ehefrau Kathryn (Cate Blanchett) aus dem Mitarbeiterstamm der Organisation. Kurzerhand lädt George alle zu einem Dinner in ihr Heim ein. Unter Einfluss eines Wahrheitsserums eskaliert die Situation schnell. Die erneute Zusammenarbeit von Regisseur Steven Soderbergh und Autor David Koepp nach dem Spukthriller „Presence“ glänzt neben Verweisen auf Spionageklassiker mit geschliffen Dialoge, einen verwickelten Plot mit zahlreichen Wendungen, einer präzisen Kameraarbeit und brillanten Darstellern.


Foto: Hanns Beese, Oliver Berben und Ingo Matzke © Gregor Ries
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