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Von Mumien und Sarkophagen

Frankfurt wird zur ägyptischen Schatzkammer

Sparen Sie sich die Reise nach Ägypten, denn die größten Schätze Ägyptens kommen in Form zweier Ausstellungen nach Frankfurt. Das Archäologische Museum zeigt Mumien und Totenrituale und die Ausstellung Tutanchamun präsentiert Grabschätze.
Am heutigen Freitag jährt sich eine bahnbrechende archäologische Entdeckung: Am 4. November 1922 entdeckte der Ägyptologe Howard Carter im Tal der Könige nach jahrelanger Suche das Grab des Pharao Tutanchamun. Im Alter von 18 Jahren war der ägyptische König recht plötzlich gestorben, sein Hofstaat musste seine Bestattung in Windeseile veranlassen und dennoch hätten die diversen Grabkammern kaum aufwändiger bestückt sein können. „Ich sehe wunderbare Dinge“, rief Howard Carter aufgeregt als er durch ein Loch in der Grabmauer spähte und goldene Schreine und Sarkophage sah, er fand Streitwagen und goldene Götterstatuen, Throne und kostbare Totenmasken. Was ein wenig an die Abenteuer des Indiana Jones erinnert, ist einer der wichtigsten Funde für Archäologen. Denn meistens kommen sie zu spät und Grabräuber haben bereits die größten Kostbarkeiten geplündert. Das war bei Tutanchamun nicht der Fall. Das Grab war recht gut erhalten und wurde ausführlich - auch mit Fotografien - dokumentiert. Daher weiß man genau, wie die Grabkammern aussahen, die Howard Carter entdeckt hat. Die meisten Fundstücke verwahrt das Ägyptische Museum, vieles davon lagert geschützt in Magazinen. Einige Ausgrabungsstücke sind bis in die achtziger Jahre auch auf Tournee gegangen, doch aus konservatorischen und Versicherungsgründen könnte man niemals alle Schätze zugleich ausstellen. Daher ist die Ausstellung „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“ (Foto), die ab 19. November am Güterplatz zu sehen ist, auch eine Besonderheit. In einer mobilen, 4000 Quadratmeter großen Ausstellungshalle werden mehr als 1000 Repliken der mehr als 3300 Jahre alten Grabfundstücke ausgestellt. Die Besucher bekommen die Gelegenheit, die Grabkammern zu entdecken, wie es zuvor Howard Carter getan hat. Anschließend können - die Einzelstücke genauer betrachtet werden, ganz ohne Panzerglas, wie es sonst in Museen üblich ist. Neben der Ausstellung ist in der Ausstellungshalle aber auch ein ägyptisches Festival geplant, dass einen Bogen zum zeitgenössischen Ägypten spannt mit Theatervorführungen, Lesungen und Fotografie-Ausstellungen.

Wer sich schonmal auf die ägyptische Thematik einstimmen will, dem sei das Archäologische Museum in Frankfurt empfohlen, wo vom Samstag, den 5. November bis zum 26. Februar die Ausstellung „Reise in die Unsterblichkeit“ im Refektorium des Karmeliterklosters gezeigt wird. Erstmals werden die Funde aus dem Archäologischen Museum Florenz außerhalb Italiens gezeigt und es werden Einblicke in die Jenseitsvorstellungen des alten Pharaonenlandes gewährt. Zu sehen sind Mumien, Götterbilder und Grabbeilagen und ein geheimnisvolles Halbdunkel schafft dabei die geeignete Atmosphäre für all die Objekte rings um Totenkult und -rituale.
 
4. November 2011, 11.40 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
Fotogalerie:
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