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Trotz Transparenz-Problemen

Frankfurt liest ein Buch findet wieder statt

Der Verein "Frankfurt liest ein Buch" hat das Programm für seinen nächsten Lesereigen vorgestellt. Dass es eine seltsame Verquickung mit dem Schöffling Verlag gibt, scheint für die Sponsoren kein Problem zu sein.
Zunächst einmal ging es ums Geld: Die Stadt Frankfurt musste die Zuschüsse zum „Frankfurt liest ein Buch“-Event um ein Drittel auf 20.000 Euro kürzen. „Unvermeidlich“ sei das gewesen, verkündeten Verleger Klaus Schöffling, der Vorsitzende des Vereins, und Kulturdezernent Felix Semmelroth unisono. Offizielle Begründung: Die allgemeinen Sparmaßnahmen. Hinter vorgehaltener Hand ist aber zu hören: Die Verquickung von Vereinsinteressen und denen des Schöffling Verlags habe schon immer Stirnrunzeln hervorgerufen. Im vergangenen Jahr hatte das Journal Frankfurt darüber berichtet, dass der Verlag indirekt von der Veranstaltung profitiert – alle zwei Jahre wird das Buch, das ganz Frankfurt dann lesen soll, von Klaus Schöffling verlegt, der auch zugleich Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins ist (wir berichteten).

Sowohl die Stadt Eschborn als auch die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen springen mit einem Betrag in die Bresche, der die Kürzung insgesamt mehr als wettmacht.

Aber nun zu Erquicklicherem. Frankfurt liest also erneut ein Buch, zum fünften Mal, vom 31. März bis zum 13. April. Und so präsent wie dieses Mal war der Autor des ausgewählten Romans noch nie: An rund 20 der mehr als 70 Veranstaltungen rund um sein Buch „Die Vollidioten. Ein historischer Roman aus dem Jahr 1972“ wird Eckhard Henscheid, eine der Ikonen der Neuen Frankfurter Schule, persönlich anwesend sein.

Den Höhepunkt bildet ein – bereits jetzt so gut wie ausverkaufter – gemeinsamer Auftritt mit Gerhard Polt im Sendesaal des Hessischen Rundfunks. Bereits am Vorabend des Eröffnungstages richtet die Satirezeitschrift „Titanic“ einen von Oliver Maria Schmitt moderierten Eckhard Henscheid-Ähnlichkeitswettbewerb aus. Der einzige Juror: Henscheid himself. Im Fenster zur Stadt im Restaurant Margarete wird Wolfgang Schopf für die Dauer der Festivitäten das „Mentz“, also jene Kneipe an der Ecke Oeder Weg/Bornwiesenweg, in der sich die Roman-Hauptfiguren zum Schwätzen, Trinken und Watten (ein Kartenspiel) treffen, nachgebaut: „Am Tresen der Vollidioten“, so heißt die Ausstellung, zeigt historische Fotos, Illustrationen von F.K. Waechter und zeitgenössische Utensilien. Der Kulturdezernent machte sich im Übrigen im Pressegespräch große Sorgen, ob nicht irgendwo auch Fotos von ihm aus den 70er-Jahren auftauchen könnten: „Die Mode damals war ja wirklich schrecklich.“


>> Frankfurt liest ein Buch 2014
Das komplette Programm finden Sie ab sofort unter www.frankfurt-liest-ein-buch.de

Eckhard Henscheids Roman „Die Vollidioten“ ist soeben in einer vom Autor mit einem Nachwort versehenen Neuausgabe zum Preis von 19,95 € im Verlag Schöffling & Co erschienen.
 
25. Februar 2014, 17.08 Uhr
cs/nil
 
 
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