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Stomp in der Alten Opr

Getrommelt und gehämmert

Heute feiert das Ensemble von Stomp Premiere in der Alten Oper. Bis zum 2. September wird auf der Bühne nun Perkussion vom Feinsten geboten, nicht mit Instrumenten, sondern mit allem, was der Schrottplatz hergibt.
Es klingt platt, aber das Bühnenphänomen Stomp kann man nicht erklären, man muss es schon erlebt haben, um den besonderen Rhythmus zu spüren, die Körperfertigkeit und den Humor der Tänzer bewundern zu können und zu staunen, welche Geräusche man banalen Alltagsgegenständen wie Metallmülleimern, Basketbällen, Spültischen, Töpfen, Streichhölzern und Besen entlocken kann. Doch lässt man sich im Publikumsraum dann darauf ein, so schwimmt man plötzlich mit auf einer Welle neuer Klangwelten, die bis zum Ende nicht abebbt, weil es in den 90 Minuten der kurzweiligen Show keine Pause gibt. Auf einer Bühne, die aussieht wie ein Sammelsurium aus schrottplatzwürdigen Gegenständen und de facto handelt es sich auch um ebensolche, erkennt der Zuschauer bald, dass neue Besen nicht nur gut kehren, sondern beim Staubaufwirbeln auch klingen wie eine Snare-drum und ein Mülleimer ein Schlagzeug ersetzen kann. Aufgeführt wird das ganze von acht Darstellern, die jeweils im Laufe der Vorführung ihren ganz besonderen Charakter entwickeln. Vom selbstbewussten und dominanten Darsteller bis hin zum tollpatschigen Komödianten. Doch egal welche Rolle – alle wissen, wie man LKW-Schläuche und Farbbüchsen zu Musikinstrumenten umfunktionieren kann und beweisen ihre Fähigkeiten in kleinen Wettstreiten, bei dem einjeder über dem anderen stehen will. Dabei wird gesteppt, geschnipst, geklopft und getrommelt, gefegt und geklatscht. Und ganz ohne Worte wird auch das Publikum zum Mitmachen animiert, es soll klatschen, was dank eines zumeist weniger gut ausgeprägten Rhythmusgefühls der Laien auch mal zu Lachsalven führt.

Vergessen Sie Topfschlagen. Trommeln auf Treckerreifen ist viel amüsanter.
 
28. August 2012, 10.41 Uhr
nb
 
 
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