Der Journalist Frank Schirrmacher, der Mitte Juni an den Folgen eines Herzinfarkts starb, wird noch lange in Erinnerung bleiben. Die Stadt Frankfurt und die FAZ wollen ihm nun in der Paulskirche gedenken.

Am 12. Juni erlag Frank Schirrmacher im Alter von 54 Jahren einem Herzinfarkt. Der langjährige Feuilleton-Chef und Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeine Zeitung sorgte mit seinen Artikeln für Debatten: Mit seinen einfallsreichen, dramatischen und lebendigen Texten erntete er zwar auch Kritik, aber vor allem Anerkennung und Bewunderung. Sein Tatendrang, Neues zu entdecken und damit die Leser und Kritiker zu verblüffen, war eine von vielen Eigenschaften, die Schirrmacher so beliebt machten. Er hinterlässt nicht nur eine Lücke im deutsche Feuilleton, sondern im Journalismus. Die Trauerfeier für Schirrmacher fand am Sonntag, 22. Juni, in der Heilandskirche in Potsdam-Sacrow statt, dort wurde er auch beigesetzt. In Frankfurt soll seiner nun mit einer Gedenkfeier erinnert werden, zu der die FAZ und die Stadt Frankfurt am 5. September um 10.30 Uhr in die Frankfurter Paulskirche einladen. Zu den Gästen sollen Persönlichkeiten wie der hessische Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) und Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, zählen.