Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Nichts für Weicheier

Laut, lauter, Manowar

Lange Haare, Bierkonsum und schwarze Klamotten. Wenn man auf ein Manowar-Konzert gehen möchte, braucht man nicht viel Schnick-Schnack. Die „lauteste Band der Welt“ war am Samstag zu Gast in Frankfurt.
Manowar – die „Kings of Metal“ spalten die Heavy-Metal-Szene schon seit Jahren. Man wirft den Bandmitgliedern peinliches Gehabe vor, einen Ausverkauf der Band sowie des Metals und und und. Auf der anderen Seite gibt es die glühenden Fans der amerikanischen Band, die einmal im Jahr 1998 den Rekord als „lauteste Band der Welt“ mit einem Eintrag im „Guinness World Record“-Buch aufstellten, diesen dann im Jahr 2008 erneut bestätigten. Die Rubrik gibt es allerdings nicht mehr im „Guinness World Record“-Buch, demnach braucht Manowar keine Angst zu haben, diesen Titel wieder zu verlieren. Von diesen glühenden Fans, ausgestattet mit Kutte, T-Shirts und sonstigen Fan-Utensilien, fanden sich viele am Samstag in der Jahrhunderthalle ein. Auf der „Lord of Steel“-Europe-Tour machte man auch in Frankfurt zum einzigen Deutschlandkonzert halt. Die Halle war ordentlich gefüllt, bei Ticketpreisen zwischen 70 und 80 Euro keine Selbstverständlichkeit. Um 20.30 Uhr ging es los. Ein unsagbar lauter Lärmteppich legte sich über die anwesenden Zuschauer, das Schlagzeugspiel von Donnie Hamzik fand regelmäßig seinen Weg in die Magengrube, die Töne die Karl Logan seiner Gitarre entlockten war eine Mischung aus Geschrammel, Gejaule und Gekreische, Joey DeMaios Bass ging ebenfalls nicht in dieser Soundkulisse unter und dazwischen sang, schrie und predigte förmlich Sänger Eric Adams. Ständig verließ er die Bühne um dann zum Gesangspart wiederzukommen, die anderen Bandmitglieder verdienten sich während des Konzertes eine Pause, wenn einer der anderen Bandmitglieder, seine Solokünste demonstrierte. Doch was sollte das? Zeitschindung? Keine wirkliche Lust?
Kein Vergleich zum Konzert im Jahr 2007 war die Inszenierung des Konzerts. Manowar und sonst nichts standen auf der Bühne. Keine, wie in der Festhalle, abbrennenden Wikingerschiffe, keine Videoeinspielungen eines Wikingerüberfalls auf ein Dorf. Hach, eigentlich schade. Dafür gab es nebenher ein bisschen Promo für ein Computerspiel, was über die Leinwände huschte. Ansonsten wurden Videos mit Wolken oder mit Feuer dargeboten. Oder es wurden einfach die CD-Covers eingeblendet. Um 22.30 Uhr gab es dann die Zugabe, der Überhit „Warriors of the world“ durfte natürlich nicht fehlen und das Konzert war vorbei.
 
22. Oktober 2012, 16.05 Uhr
red
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Am Sonntag eröffnet der Hochbunker an der Friedberger Anlage in Frankfurt für den Sommer. Ab Mai gibt es auch drei neue Ausstellungen zu besichtigen.
Text: Sina Claßen / Foto: Der Hochbunker an der Friedberger Anlage © Bernd Kammerer
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
28. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Mikail Aslan Ensemble
    Theater Rüsselsheim | 17.00 Uhr
  • Alphaville
    Vilco - Die Stadthalle Bad Vilbel | 20.00 Uhr
  • Etta Scollo
    Frankfurter Hof | 19.00 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Die Zauberflöte
    Velvets Theater | 18.00 Uhr
  • Trio Hannari
    Festeburgkirche | 19.00 Uhr
  • Wenn die Magnolien blühen
    Stadthalle am Schloss | 15.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Die verlorene Ehre der Katharina Blum
    Schauspiel Frankfurt | 18.00 Uhr
  • Der Würgeengel
    Schauspiel Frankfurt | 18.00 Uhr
  • Das dreißigste Jahr
    Freies Schauspiel Ensemble im Titania | 20.00 Uhr
Kunst
  • Klangquellen
    Weltkulturen Museum | 11.00 Uhr
  • Belichtungsmesser 1 — Biennale am Main
    Haus der Stadtgeschichte – Museum und Archiv | 15.00 Uhr
  • Ausgeschlossen
    Archäologisches Museum Frankfurt | 10.00 Uhr
Kinder
  • Das Neinhorn
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden | 15.00 Uhr
  • Der Grüffelo
    Theater Alte Mühle | 16.00 Uhr
  • Muffelmonster
    St. Bonifatius | 16.00 Uhr
Freie Stellen