Die Frankfurter Musikmesse wird 2021 nicht stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Messe Frankfurt die Musikmesse auf das nächste Jahr verschoben; sie soll voraussichtlich im Frühjahr 2022, im Umfeld der Prolight + Sound, stattfinden.
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Auch in diesem Jahr wird die Frankfurter Musikmesse nicht stattfinden. Wie die Messe Frankfurt am Donnerstag mitteilte, ist ein neuer Termin im Frühjahr 2022 geplant. Dabei soll die Musikmesse „im zeitlichen Umfeld“ der Prolight + Sound stattfinden, die bereits auf den 26. bis 29. April 2022 verschoben wurde. Ob die beiden Messen erneut parallel veranstaltet werden sollen, ist allerdings noch unklar. Ein konkreter Termin für die Musikmesse 2022 steht noch nicht fest.
Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen sei das in hohem Maße interaktive Konzept der Musikmesse für Einsteiger, Profis, Kinder und Familien absehbar nicht zu realisieren, heißt es vonseiten der Messe Frankfurt. „Die Rückkehr zu einem internationalen Musikgroßereignis wie der Musikmesse und dem Musikmesse Festival, das auf Vielfältigkeit und außergewöhnlichen Locations aufgebaut ist und im Besonderen von Nähe und Austausch auf engstem Raum lebt, ist noch nicht greifbar.“ Belastbare Planungen seien daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Auch Stephan Kurzawski, Mitglied der Geschäftsführung der Messe Frankfurt Exhibition GmbH, betonte am Donnerstag den „intensiven persönlichen Austausch“, von dem die Musik wie keine andere Branche lebe. „Gerade deshalb fordert die weiterhin angespannte Situation ein verantwortungsvolles Augenmaß – für die Musikwirtschaft und Musikszene genauso wie für uns selbst als Veranstalter. So hoffen wir, eine realistische Perspektive für alle Beteiligten im kommenden Jahr schaffen zu können, sofern es die Situation zulässt“, so Kurzawski.
Die Zeit bis zur geplanten Musikmesse im April 2022 wollen die Veranstaltenden nun nutzen, um an ihrem Konzept zu feilen. Gemeinsam mit Branche, Verbänden und weiteren Partnern aus Kultur- und Kreativwirtschaft wolle man eine Veranstaltung erarbeiten, „die den Anforderungen und Zielen aller Beteiligten Rechnung trägt“. Dabei wolle man nicht nur auf strukturelle und branchenspezifische Trends wie Smart und Virtual Instruments oder KI-gestützte Musikproduktion eingehen, sondern auch musikpädagogische Themen und den Wert musikalischer Bildung noch intensiver beleuchten.