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Neue Entwicklungen am Frankfurter Museumsufer

Welche Rolle spielen die Museen am Museumsufer heute und in Zukunft? Was passiert mit dem Museum für Weltkulturen? Unsere Schülerpraktikantin Laura Heiker berichtet von einer Podiumsdiskussion des Frankfurter Kuratoriums.
Durch die Vielfalt an Museen und Galerien hat sich Frankfurt mittlerweile einen Ruf als Kulturstadt erarbeitet.Dieser ist vor allem dem Frankfurter Museumsufer zu verdanken, einer der bedeutendsten Standorte für Museen in Deutschland und Europa. Auf beiden Seiten des Mainufers reihen sich beliebte Museen wie z.B. das Filmmuseum, das Museum für Angewandte Kunst, das Städel Museum und das Architekturmuseum aneinander.

Welche Rolle spielen die Museen heute und in Zukunft? Sind sie bereits Teil des alltäglichen bürgerlichen Lebens in Frankfurt geworden? Oder hat sich die breite Masse, vor allem das junge Publikum, noch nicht für jene Kulturstätten begeistern lassen? Über dies und noch viel mehr wurde auf der Podiumsdiskussion des Frankfurter Kuratoriums zum Thema "Neue Entwicklungen am Frankfurter Museumsufer" diskutiert. Mit dem Publikum sprachen der Frankfurter Kulturdezernent Dr. Felix Semmelroth, Max Hollein, der Direktor des Städel, der Schirn und des Liebieghauses, Dr. Clémentine Deliss, Direktorin des Museums der Weltkulturen sowie die Architektin Marie-Theres Deutsch.

Wie wir erfahren, existierten in den 70er Jahren noch nicht einmal die Hälfte der heute gezählten 13 Museen. Bis heute hat sich also viel getan. Damals gab es beispielsweise kein Senckenberg Museum, kein Filmmuseum und kein Architekturmuseum. Heute erleben wir einen neuen Boom, denn Museen wie das Städel, das Historisches Museum und das Architekturmuseum erweitern ihre Räume, andere Häuser wie das Jüdische Museum und das Museum für Weltkulturen planen konkrete Baumaßnahmen.

Laut Dr. Clémentine Deliss soll vor allem das Museum für Weltkulturen die multikulturelle Stadt widerspiegeln. Dies geschehe hier mit Sammlungen von Gemälden und Fotografien bis hin zu Kultobjekten und Alltagsgegenständen aus den verschiedensten Kulturen unserer Erde. Darüber hinaus soll das Museum für Weltkulturen für jung und alt als Bildungsstätte bzw. Campus verstanden werden und damit ins alltägliche Leben der Menschen integriert werden. Andererseits ist der wirtschaftliche Sektor nicht zu verachten, schließlich  wachsen Museen permanent, und die Entscheidung dieses Wachstumsfaktors liege bereits bei den Bürgern selbst, betonte an dieser Stelle Max Hollein. Um diesen zu erhöhen, soll am Museum der Weltkulturen ein digitales Labor, eine öffentliche Studiensammlung und ein öffentlicher Lesesaal zur Verfügung gestellt werden, die so eine intensive Auseinandersetzung mit den Werken möglich machen. Es komme aber weniger auf den Konsumdrang an, sondern vielmehr darauf, den Bürgern die Faszination an Kultur näher zu bringen, betont Deliss. Ein Stückchen der Faszination hat mich als Praktikantin bereits erreicht.
 
25. Januar 2011, 14.36 Uhr
Laura Heiker
 
 
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