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Foto: © Dirk Ostermeier
Foto: © Dirk Ostermeier

Nacht der Museen

Kultur, Tanz, Show und ganz viel Spaß zu vorgerückter Stunde

Machen Sie die Nacht zum Tag und gehen Sie doch mal wieder ins Museum! Ach was, warum nicht gleich in 40 Ausstellungshäuser? Ein volles Programm für Kulturfans und Museumsmuffel bietet die Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach.
Weil Sie schon lange nicht mehr im Museum waren oder vielleicht auch manche Ausstellungshäuser noch nie gesehen haben oder Sie mal was Außergewöhnliches unternehmen möchten: Es gibt viele Gründe, sich den Abend des 23. April freizuhalten. Denn dann öffnen 40 Institutionen in Frankfurt und Offenbach ab 19 Uhr ihre Pforten und bieten neben den regulären Schauen bis in die Nachtstunden auch ein abwechslungsreiches Programm. Ausstellungen, Konzerte, DJs, Theater, Workshops und viel Unterhaltsames wird für den einmaligen Preis von 14 Euro geboten, für Inhaber der Museumsufercard ist der Spaß sogar kostenlos. Die Tickets gibt es an den Museen, an den Vorverkaufsstellen oder an der Abendkasse. Von A nach B kommt man mit Shuttle-Bussen (19 bis 2 Uhr), historischen Straßenbahnen und dem Shuttle-Schiff zwischen Holbeinsteg und Eisernem Steg.

Sie sind noch nicht überzeugt? Das Museum für Kommunikation lässt mit What a Feeling!“ die 80er-Jahre wieder aufleben. Passend zu der Ausstellung „Berührt – verführt“, die sich legendären Werbekampagnen widmet, könnte hier auch ein Bacardi-Feeling aufkommen, vielleicht schmilzt man auch like ice in the sunshine. Es wird Performances geben von „Michael Jackson“ und „Tina Turner“, die Tanzschule Monika Bauer zeigt, wie das mit dem Dirty Dancing noch mal ging, draußen wird man Grafittikünstlern bei der Arbeit zusehen können und an Breakdance-Tanzeinlagen wird es auch nicht fehlen. Eine Fahrt im Oldtimerpostbus könnte den Museumsbesuch krönen.

„Wir möchten dazu animieren die Museen zu besuchen, ja Neugier wecken auch bei denjenigen, die sonst nicht so oft ins Museum gehen – all das in zwangloser Atmosphäre. Vielleicht kommt dann ja auch Interesse auf, mal mit Freunden wiederzukommen“, sagt Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU). Ganz neu konzipiert stellt sich das Museum Judengasse den Besuchern vor, es werden spezielle Führungen geboten, ein Tipp von Semmelroth. „Die Vielfalt der Häuser ist in Deutschland sehr selten zu finden“, sagt der Politiker über die hiesige Kulturlandschaft. Semmelroth wird in diesem Jahr bestimmt ab 19 Uhr im Museum Angewandte Kunst sein, weil er dort doch auch bei der Auktion zugunsten junger Künstler der Städelschule und der HfG Offenbach, das erste Werk unter den Hammer beziehungsweise unter die Leute bringen will.

Man könnte bei der Nacht der Museen auch in die Ferne schweifen: nach Offenbach fahren zum Beispiel. Zum Jubiläum des Lederwaren- und Schuhmuseums werden Lieblingsstücke gezeigt. Etwa eine Pferdemaske der Samurai oder die goldene Tasche, die Prinzessin Masako bei ihrer Hochzeit getragen hat.

Westwärts wird es nicht minder interessant: Gleich fünf Anlaufstellen, die insgesamt 2755 Jahre auf dem Buckel haben, warten auf neugierige Besucher. Die 1200 Jahre alte Junstinuskirche etwa, die Höchster Porzellanmanufaktur (bei der man auch selbst Porzellan bemalen kann) oder der Bolongaropalast. Dort ist das pralle Programm zu sehen: Einblicke in die Stickkunst werden gegeben, klingt vielleicht sonderbar. Aber hier könnte man ein gesticktes Passbild bekommen. Gudula und Schorsch führen heiter durch die Prachträume, im Garten wird eine Licht. Und Klanginstallation gezeigt, der historische Tanzkreis gibt Tänze aus dem Barock und Rokoko zum Besten und um kurz vor Mitternacht wird Michael Quast als „Herr Bimbler in der Nachtkapp“ Szenen und Texte vortragen – und DJs gibt es auch. Es dürfte im Bolongaropalast wie auch in den 39 anderen Locations für alle was dabei sein. Wer jetzt immer noch nach einem Höhepunkt sucht: Bis zwei Uhr kann man per Bauaufzug in den 29. Stock des Henninger Turms gehievt werden, das verspricht nicht nur einen Einblick in das Baugeschehen des Wohnturms, sondern auch einen schönen Blick auf die Skyline.
 
24. März 2016, 16.47 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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