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Foto: Vincenzo Mancuso
Foto: Vincenzo Mancuso

Musikszene Frankfurt

Neue CDs in der Ausleihe

Nur zwei Mal im Jahr gibt es ein „Musikszene Frankfurt“-Konzert in der Stadtbücherei, aber das ganz Jahr über kann man die mehr als 150 CDs regionaler Bands in der Musikbibliothek ausleihen. Zum Konzert am 6.10. gibt es wieder viele neue Titel.
Rodgau Monotones: Genial, Rodgau Mafia Records/Indigo
Rodgau Monotones? Da war doch was… Vor gefühlten hundert Jahren. Ihr „Erbarmen, zu spät, die Hesse komme“ wurde 1984 die inoffizielle hessische Hymne, Heinz Schenk darin selbstbewusst zum heimischen David Bowie und Lia Wöhrs schnelles Gebabbel zur echten Konkurrenz für Kurtis Blow erklärt. Die Bembelkultur mit Handkäs, Äppelwoi, Rippchen und Kraut im Angriffsmodus, um den Bayern, Schwaben, Friesen gründlich jeden Spaß zu vermiesen. Jetzt nach all den Jahren gibt es ein grandioses „Update“. Und das heißt „Hundert Fässer grüne Soße“, ist ein hessisches Seefahrerlied und nimmt so nebenbei noch Santiano auf die Schippe. Sieben Jahre haben sich die Rodgaus Zeit gelassen, ihrem Katalog aus elf Studioalben, drei Live-CDs und diversen Compilations eine weitere Produktion hinzuzufügen. Die haben angeberisch und augenzwinkernd „Genial“ getauft und im Studio das gemacht, was sie seit fast vierzig Jahren am besten können: rocken was das Zeugs hält, (selbst-) ironische Texte schreiben und dabei viel Spaß haben und ihre Fans entertainen. Als die Letzten ihrer Art. Die neuen Songs heißen viel versprechend „Vollgas“, „Mama Lauda“ (womit nicht die Mutter von Niki gemeint ist, sondern Mach` mal lauter), „Wie geil is das denn ...“, „Das macht uns keiner nach“ (mit dem Credo: Lieber laut als tot ...) – das ist der „Rodgau Style“. Ein treibendes Schlagzeug, ein stoischer Bass, jede Menge fette Gitarren, ekstatische Gesänge und scharfes Gebläse als Bonus. Da feiern Blues, Boogie und harte Rockriffs fröhliche Urstände. Ein unzerstörbaren Anachronismus, aber quicklebendig. dk

Down Home Percolators: Down Home Percolators And Friends, L+R/Bellaphon
Der Nukleus der Matchbox Bluesband, Klaus „Mojo“ Kilian (Gesang, Mundharmonika) und Bernd Simon (Gitarre, Gesang), versteht es auch als virtuoses Duo mit handverlesenen Gästen wie Frank Muschalle am Boogie Woogie Piano mitreißenden Blues unterschiedlicher Couleur und in allen erdenklichen Tempi von Slow bis Uptempo zu spielen. Im Repertoire haben die Percolators u.a. Klassiker wie Sonny Boy Williamsons „Sugar Mama“, Robert Johnsons „Phonograph Blues“ oder „Sitting On Top Of The World“. dk

Pathos Legal: Du, mein wilder Geist, Pathos Legal Produktion
Die bei einem Poetry Slam 2001 geborene Idee einer gemeinsamen Band haben Sängerin Alexandra Helena Becht und Instumentalist Berkant Özdemir über die Jahre als Pathos Legal weiter entwickelt und sich – so der Anspruch des Duos – mit der musikalischen Ausgestaltung eigener Texte mit einem poetischen Anspruch befasst und den Singer/Songwriter-Ansatz mit Programming in Richtung eines Poetry-Elektro-Pop entwickelt. dk

Die Acht Ohren: Fundstücke, Fame Music
Die vier Frankfurter Weltbürgerinnen Anka Hirsch (Cello, Akkordeon, Bratsche), Sandra Elischer (Perkussion), Julia Ballin (Saxophon, Geige) und Maria Schmitt (Kontrabass) begeben sich auf eine musikalische Reise und bleiben dabei nicht nur in Europa (Mazedonien, Griechenland, Bulgarien, Türkei), sondern besuchen auch Israel, Guinea und sogar das ferne Argentinien. Das Spektrum reicht von pulsierenden Tänzen bis zu wehmütigen Balladen. Klezmer, Tangos, Oros, Walzer, nicht ist den vier Musikerinnen fremd. Ihre Idee dabei ist ein Ethno-Folk-Jazz-World-Music Mix voller Schalk, Melancholie, Feuer, Charme, Sinnlichkeit und Krawall, der Lebensfreude, Fernweh und Exotik vermitteln soll.

Axel Freudenberger: Betonblume, Fame Music
Mit Betonblume legt der Frankfurter Jazz-Gitarrist mit Fingerstyle-Technik an der akustischen Gitarre sein mittlerweile viertes eigenes Album mit abermals fast ausschließlich eigenen Kompositionen vor. Er knüpft dabei an das Konzept früherer Alben an: Leise Töne, schöne Melodien, offene Arrangements mit viel Improvisationsspielraum, unterschiedliche kleine Besetzungen von Solo-Gitarre über das Duo mit Klarinette oder Saxophon bis zum Trio mit Vocals und Klarinette. Über sein letztes Album Monsoon urteilte etwa das amtliche Fachmagazin Akustik-Gitarre: Wunderschön, inspiriert, gleichermaßen offen wie intim. Die mit der akustischen Stahlsaiten-Gitarre eingespielten vier Solo-Stücke reflektieren das solide und virtuose spieltechnische Vermögen: perkussive Slaps, Tapping und Flageoletts kommen etwa neben den traditionellen Fingerstyle-Techniken zum Einsatz, ohne jedoch zum Selbstzweck zu werden. Bei den kammermusikalischen Aufnahmen in sehr kleinen Besetzungen mit weiteren Musikern liefert die Gitarrenbegleitung in unaufdringlicher, einfühlsamer Weise den Hintergrund, vor dem sich Klarinette, Saxophon und Stimme frei entfalten können. Christian Müntz an der Klarinette und David Aguiar am Tenorsaxophon waren bereits auf früheren Alben zu hören, Sängerin Shirin Gibbs bislang noch nicht. Das Album enthält neun neue Kompositionen Freudenbergers und zwei Arrangements von Folksongs.

Tina Freitas: Da Cor Da Terra, Fame Music, 2014
Auf ihrem Debutalbum Da Cor da Terra, das die Sängerin, Gitarristin und Komponistin Tina Freitas zusammen mit ihrer Band Banda Cajuína und einigen Gastmusikern aufgenommen hat, präsentiert die brasilianische Musikerin 11 eigene Stücke (zwei davon komponiert vom Bassisten Thore Benz) der musica popular brasileira, deren Spannungsbogen von entspannt-melancholisch bis ausgelassen-folkloristisch reicht. In ihren Liedern verbindet sich die Musikalität afrikanischer, indianischer und portugiesischer Tradition mit modernen Jazzelementen. Von der Band sorgsam arrangiert, bleibt Raum für die wunderbar zarte und natürliche Stimme der Sängerin, mit der sie ihre musikalische Erzählung von der Liebe zur Musik und der Schönheit Brasiliens zu einem großen Hörvergnügen macht.

Außerdem haben wir den Backkatalog aufgestockt mit folgenden CDs:
Matthias Baumgardt’s All Colours<. Matthias Baumgardt’s All Colours, fame, 2001
All Colours: Coloured Coffee, fame, 2005
Tiefenrausch Klangkombinat: Funksignale, Fame Music, 2008
NTH Combo: Varieté Jazztime, Fame Music, 2009
Robby Schmidt: Now. Fame Music, 2012
Rod Mancebo: Rod Mancebo, Fame Music, 2014
Die Dissonanten Tanten: Frankfurt –Liebeserklärung an eine Stadt, Fame Music, 2005
Pitch The Fork: Meet Us Here, Fame Music, 2007
Pitch The Fork: Like Tomorrow, Fame Music, 2010
 
20. September 2015, 11.52 Uhr
dk
 
 
Fotogalerie:
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