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Jubiläumsschau
MMK zeigt sie alle
Bisher schlummerten die meisten Werke in den Magazinen. Zu seinem 20. Geburtstag kann das MMK erstmals fast alle seine Künstler präsentieren - in einem alten Degussa-Gebäude auf dem MainTor-Areal.
Mehr als 4800 Werke von über 850 Künstlern zählen zum Schatz des Museum für Moderne Kunst (MMK) – im legendären „Tortenstück“ an der Domstraße konnte bisher nur ein kleiner Teil der Sammlung gezeigt werden. Im Jubiläumsjahr hat Museumschefin Susanne Gaensheimer die einzigartige Möglichkeit, den Frankfurtern einen noch nie dagewesenen Überblick über die Kunstwerke zu bieten: Mit der Ausstellung „MMK 1991-2011.20 Jahre Gegenwart“ zieht das MMK vom 19. Juni bis 9. Oktober in ein Gebäude auf dem ehemaligen Degussa-Gelände. Auf 4000 Quadratmetern können die Besucher bis zum Abriss des Hauses auf dem künftigen MainTor-Areal teilweise nie gezeigte Arbeiten und Werkgruppen von Künstlern wie Holger Bunk und Michel Majerus sehen. Große Namen wie Nam June Paik und Christian Boltanski sind mit bedeutenden Hauptwerken vertreten. Finanziert wird der „Ausflug“ an das Mainufer unter anderem von der Stadt, der Sparkassen-Finanzgruppe und dem Eigentümer des Areals, dem Immobilieninvestor DIC. „Mit dieser Ausstellung wird das MainTor-Areal für vier Monate zu einem Wallfahrtort der Moderne“, sagte Petra Roth am heutigen Donnerstag bei der Präsentation der Jubiläumsschau. An der Entwicklung des Raumkonzepts für das temporäre „Museum“ ist Christoph Mäckler beteiligt, Künstler Tobias Rehberger stattet ein Café aus und hat die Gestaltung der 600 Quadratmeter großen Dachterrasse übernommen.
Im Haus an der Domstraße läuft zeitgleich eine sechsmonatige Ausstellung mit berühmten Werken aus der Sammlung wie Andy Warhols „Green Desaster“ und Roy Lichtensteins „Yellow and Green Brushstrokes“.
Im Haus an der Domstraße läuft zeitgleich eine sechsmonatige Ausstellung mit berühmten Werken aus der Sammlung wie Andy Warhols „Green Desaster“ und Roy Lichtensteins „Yellow and Green Brushstrokes“.
3. März 2011, 16.17 Uhr
red
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Text: Björn Lautenschläger / Foto: © Philip Nürnberger, Sheffield Tunes
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