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Ja ist denn heit scho Weihnachten?
Das Städel wird reich beschenkt
Was schenkt man einem auf Kunst spezialisierten Museum zu Weihnachten? Ganz einfach: das Gemälde „Madonna mit Kind“ von Guercino, das die Altmeistersammlung des Städel Museums vortrefflich ergänzt.
Das Städel Museum kann sich so kurz vor Weihnachten über eine großzügige Schenkung freuen. Das Frankfurter Ehepaar Barbara und Eduard Beaucamp stiftet dem Städel die um 1621/22 entstandene „Madonna mit Kind“ von Guercino, einem der bedeutendsten Maler des italienischen Barocks. Das Werk ist kostbar und kunsthistorisch wichtig und damit eine gute Ergänzung für die Altmeistersammlung des Hauses, wo es im Rahmen der Neueröffnung des Museums ab Herbst 2011 zu sehen sein wird.
Städel-Chef Max Hollein bezeichnete die Schenkung als ein „wunderbares Weihnachtsgeschenk für das Städel, ganz im Sinne der vor knapp 200 Jahren vom Stifter Johann Friedrich Städel begründeten Tradition des bürgerlichen Engagements“. Das Ehepaar Beaucamp hatte das Werk 1981 im Frankfurter Kunsthandel entdeckt und es weit unter dem tatsächlichen Wert erstanden. Damals ging der Händler wohl davon aus, dass das Kunstwerk eine Kopie des 19. Jahrhunderts sei. Die geschulten Augen des Kunstkritikers Eduard Beaucamp und dessen Ehefrau Barbara Beaucamp, selbst promovierte Kunsthistorikerin, erkannten die außergewöhnliche Qualität des Gemäldes. Das auf Leinwand gemalte Bild zeigt die Gottesmutter, die versunken ihr Kind betrachtet. Sie hält es mit ihrer rechten Hand fest und hat es, so lässt ihre dezent entblößte Brust vermuten, gerade gestillt.
Neben den Carracci, Guido Reni, Domenichino und Pietro da Cortona gilt Guercino als bedeutendster italienischer Barockmaler des 17. Jahrhunderts. Der aus dem im Dreieck zwischen Ferrara, Modena und Bologna in der Reggio Emilia gelegenen Cento stammende Giovanni Francesco Barbieri erhielt seinen Beinamen Guercino wegen eines Augenleidens (guercio: schielend).
Städel-Chef Max Hollein bezeichnete die Schenkung als ein „wunderbares Weihnachtsgeschenk für das Städel, ganz im Sinne der vor knapp 200 Jahren vom Stifter Johann Friedrich Städel begründeten Tradition des bürgerlichen Engagements“. Das Ehepaar Beaucamp hatte das Werk 1981 im Frankfurter Kunsthandel entdeckt und es weit unter dem tatsächlichen Wert erstanden. Damals ging der Händler wohl davon aus, dass das Kunstwerk eine Kopie des 19. Jahrhunderts sei. Die geschulten Augen des Kunstkritikers Eduard Beaucamp und dessen Ehefrau Barbara Beaucamp, selbst promovierte Kunsthistorikerin, erkannten die außergewöhnliche Qualität des Gemäldes. Das auf Leinwand gemalte Bild zeigt die Gottesmutter, die versunken ihr Kind betrachtet. Sie hält es mit ihrer rechten Hand fest und hat es, so lässt ihre dezent entblößte Brust vermuten, gerade gestillt.
Neben den Carracci, Guido Reni, Domenichino und Pietro da Cortona gilt Guercino als bedeutendster italienischer Barockmaler des 17. Jahrhunderts. Der aus dem im Dreieck zwischen Ferrara, Modena und Bologna in der Reggio Emilia gelegenen Cento stammende Giovanni Francesco Barbieri erhielt seinen Beinamen Guercino wegen eines Augenleidens (guercio: schielend).
23. Dezember 2010, 11.35 Uhr
red
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