Am 21. Juni kommt Jim Avignon, den noch immer viel mit Frankfurt verbindet, ins Ono2. Er stellt neue Bilder und auch neue Musik mit Neoangin vor.
Detlef Kinsler /
Tatsächlich lebte er nur von 1987 bis 1989 in Frankfurt, aber es gibt eine enge Verbundenheit mit der Stadt. Damals konnte Jim Avignon den freistehenden Keller des damaligen Szeneladens Café Eckstein mit riesigen Rauminstallationen bespielen. „Der Keller war quasi mein Atelier, ich bekam vom Eckstein Mittag- und Abendessen und Drinks so viel ich wollte, hatte künstlerisch freie Hand und lernte in dieser Zeit eine Menge interessanter Leute kennen. Mit vielen davon bin ich heue noch befreundet.“
Auch mit dem JOURNAL arbeitete er zusammen. „Schon früh hat mich das Journal auch als Künstler ins Heft eingebaut, für Illustrationen, gerne für Gastrothemen, aber dann auch als Künstler der Artline. Ich habe Telefonkarten gestaltet, damals der ganz heiße Scheiß, die es als Belohnung für Neuabonnenten gab“, erinnert sich das Multitalent.
Aktuelle Kunst von Jim Avignon im Ono2 in Frankfurt
Am 21. Juni kann man aktuelle Kunst im Ono2 sehen, die für einen neu illustrierten Klassiker, Jörg Fausers „Der Schneemann“, entstanden ist. Livemusik gibt es von Avignons subversiven Lo-Fi-Electro-Projekt Neoangin – sicher wieder in selbst gestalteter Kulisse. Und da einen Vorgriff auf das im Herbst erscheinende Album „Forever Coming Of Age“, das sich der allgegenwärtigen Sehnsucht nach der ewigen Jugend beschäftigt. Die charmante Musik fasziniert durch ihren gelebten DIY-Charme. „Es ist ein gut gelauntes ,Fuck you!’ ans Musikbiz“, lacht er. Genau das macht exzellente Unterhaltung aus.
Info Weitere Infos zum Auftritt von Jim Avingon finden Sie hier.
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt.