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Foto Rahn will in Berliner Straße 74
Monza-Club wird zum Leica-Laden
Kürzlich wurde die letzte Party im Monza-Club gefeiert, jetzt wird klar: Foto Rahn will dort eine zweite Filiale schaffen – mit mehr Platz für die Kunst und die Ausstellungsstücke des Leica-Spezialisten.
Wenn Qaiser Malik über Leica-Kameras spricht, scheint es, als könnte er zu jedem Stück in den drei Vitrinen seines Ladens eine Geschichte erzählen. Da liegt die ganze Geschichte des in Wetzlar gegründeten Unternehmens und damit ein großes Stück Fotografiegeschichte in einzelnen Objekten: Kameras und ihre Bestandteile, Objektive und anderes Zubehör, wie zum Beispiel ein Mundauslöser. Sogar ein Replikat der Ur-Leica ist ausgestellt in diesem kleinen Museum von Foto Rahn.
„Wir haben fast alles da, was Leica hergestellt hat“, sagt Geschäftsführer Qaiser Malik. „Doch der Platz reicht nicht, um es zu zeigen.“ Die historischen Leica-Stücke sind nur ein Teil des Ladenkonzepts. Neben analogen und digitalen Kameras stehen auch Bildbände zum Verkauf. Zudem ist das Geschäft auch eine Galerie für Wechselausstellungen von Fotografien. Das Unternehmen sieht sich „im Dienste der Kunst“, wie es auf seiner Internetseite heißt. „Wir bauen Brücken zwischen der Manufaktur von Kameras, der Fotografie und der Literatur“, sagt Malik. „Wir leisten einen Beitrag für die Kultur.“
Doch auch um die Bilder auszustellen fehlt es an Raum. Daher plant Malik, ein zweites Leica-Geschäft zu eröffnen, in der Liegenschaft des ehemaligen Monza-Clubs in der Berliner Straße 74. Derzeit sei man „in Gesprächen“. Sollte es klappen, könnte bis zur Eröffnung noch einige Zeit vergehen. Da das Gebäude für eine Disco eingerichtet ist, sei ein Komplettumbau nötig. Andere Liegenschaften habe man nicht im Blick, da kaum etwas geeignet sei.
Das Monza ist seit April geschlossen, am Samstag fand die letzte Party im Nachfolgeclub B74 statt. Dort waren in den vergangenen Wochen auch immer wieder Ausstellungen zu sehen, Monza-Macher Klaus Unkelbach hatte seine Location weitgehend Hannibal Tarkan Daldaban vermietet, der im Wochentakt aufstrebende Kunstschaffende einlud, ihre Werke im Raum zu zeigen. Den Zugang zu den alten Clubräumen hatte er mit Brettern erschwert, gefeiert und diskutiert wurde im Foyer. In Erinnerung bleiben ein Vortrag über Bomberjacken, die Finnisage und eine Ausstellung von Marek Kochanowcz,in der der HfG-Student an den untergegangenen Club Nusoul erinnerte, von dem einige Möbel auf verschlungenen Pfaden ihren Weg ins Monza gefunden hatten. Das wiederum rief auch die ARD auf den Plan, die den Schöpfer dieser Möbel, Städelschul-Professor Tobias Rehberger, ins alte Monza schickte, um mit ihm die Reste seiner Kunst zu suchen. Am Donnerstagnachmittag landete die Inneneinrichtung im Sperrmüll, der Club muss zurückgebaut werden, um Platz zu machen für das, was kommen soll – für einen wahren Traditionsbetrieb.
Seit 1910 gibt es den Laden am Salzhaus in der Frankfurter Innenstadt. Anfangs war er noch eine Drogerie, später entwickelte es sich zum Fotofachgeschäft, verkaufte zunächst alle möglichen Kameramarken und Zubehör. Im Laufe der Zeit spezialisierte sich der Laden auf die Marke Leica; keine andere Marke wird hier verkauft. Mit der Markteinführung der Leica I im Jahr 1925 begründete das Wetzlarer Unternehmen die Kleinbildfotografie. Bis dahin war das Bildermachen noch ein aufwendiges Unternehmen mit großen, sperrigen Geräten. Seit 2004 ist Foto Rahn eine Galerie. Nach Angaben von Malik sind 200 Leica-Stores weltweit nach dem Vorbild von Foto Rahn aufgebaut.
„Wir haben fast alles da, was Leica hergestellt hat“, sagt Geschäftsführer Qaiser Malik. „Doch der Platz reicht nicht, um es zu zeigen.“ Die historischen Leica-Stücke sind nur ein Teil des Ladenkonzepts. Neben analogen und digitalen Kameras stehen auch Bildbände zum Verkauf. Zudem ist das Geschäft auch eine Galerie für Wechselausstellungen von Fotografien. Das Unternehmen sieht sich „im Dienste der Kunst“, wie es auf seiner Internetseite heißt. „Wir bauen Brücken zwischen der Manufaktur von Kameras, der Fotografie und der Literatur“, sagt Malik. „Wir leisten einen Beitrag für die Kultur.“
Doch auch um die Bilder auszustellen fehlt es an Raum. Daher plant Malik, ein zweites Leica-Geschäft zu eröffnen, in der Liegenschaft des ehemaligen Monza-Clubs in der Berliner Straße 74. Derzeit sei man „in Gesprächen“. Sollte es klappen, könnte bis zur Eröffnung noch einige Zeit vergehen. Da das Gebäude für eine Disco eingerichtet ist, sei ein Komplettumbau nötig. Andere Liegenschaften habe man nicht im Blick, da kaum etwas geeignet sei.
Das Monza ist seit April geschlossen, am Samstag fand die letzte Party im Nachfolgeclub B74 statt. Dort waren in den vergangenen Wochen auch immer wieder Ausstellungen zu sehen, Monza-Macher Klaus Unkelbach hatte seine Location weitgehend Hannibal Tarkan Daldaban vermietet, der im Wochentakt aufstrebende Kunstschaffende einlud, ihre Werke im Raum zu zeigen. Den Zugang zu den alten Clubräumen hatte er mit Brettern erschwert, gefeiert und diskutiert wurde im Foyer. In Erinnerung bleiben ein Vortrag über Bomberjacken, die Finnisage und eine Ausstellung von Marek Kochanowcz,in der der HfG-Student an den untergegangenen Club Nusoul erinnerte, von dem einige Möbel auf verschlungenen Pfaden ihren Weg ins Monza gefunden hatten. Das wiederum rief auch die ARD auf den Plan, die den Schöpfer dieser Möbel, Städelschul-Professor Tobias Rehberger, ins alte Monza schickte, um mit ihm die Reste seiner Kunst zu suchen. Am Donnerstagnachmittag landete die Inneneinrichtung im Sperrmüll, der Club muss zurückgebaut werden, um Platz zu machen für das, was kommen soll – für einen wahren Traditionsbetrieb.
Seit 1910 gibt es den Laden am Salzhaus in der Frankfurter Innenstadt. Anfangs war er noch eine Drogerie, später entwickelte es sich zum Fotofachgeschäft, verkaufte zunächst alle möglichen Kameramarken und Zubehör. Im Laufe der Zeit spezialisierte sich der Laden auf die Marke Leica; keine andere Marke wird hier verkauft. Mit der Markteinführung der Leica I im Jahr 1925 begründete das Wetzlarer Unternehmen die Kleinbildfotografie. Bis dahin war das Bildermachen noch ein aufwendiges Unternehmen mit großen, sperrigen Geräten. Seit 2004 ist Foto Rahn eine Galerie. Nach Angaben von Malik sind 200 Leica-Stores weltweit nach dem Vorbild von Foto Rahn aufgebaut.
22. November 2013, 11.30 Uhr
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