Kultur
Direktorin des Deutschen Filminstituts hört auf

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Claudia Dillmann geht zum Herbst 2017
Nach Susanne Gaensheimer hört nun die zweite Grande Dame des Frankfurter Kulturbetriebs auf: Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts, beendet ihre Tätigkeit im Herbst 2017 nach zwanzig Jahren.
Nach zwanzig Jahren hört sie im Herbst 2017 auf. Claudia Dillmann gab am Montag bekannt, dass sie ihre Tätigkeit als Vorstand und Direktorin des Deutschen Filminstituts – DIF e.V. niederlegt. Bis zum 30. September 2017 soll sie noch am DIF tätig sein, bevor sie in den vorzeitigen Ruhestand geht. Ihren Entschluss teilte sie Frankfurts Kulturdezernentin und Verwaltungsratsvorsitzenden Ina Hartwig in einem persönlichen Gespräch mit. Sie wolle sich in Zukunft wieder dem Schreiben widmen, kündet sie an. Auch könne sie sich vorstellen, ihre Kenntnisse und Erfahrungen in die Kulturberatung einzubringen.
Claudia Dillmann habe sich bereits zu Beginn 2016 zu diesem Schritt entschieden, da das Haus gut aufgestellt sei und die finanzielle Grundlage für die Arbeit des DIFs samt des Filmmuseums und der Projekte sich in den vergangenen Monate sehr verbessert habe. Eine bis Sommer 2019 reichende Ausstellungsplanung biete außerdem Verlässlichkeit und zugleich den Freiraum, in 2018 neue Ideen zu entwickeln.
„Mit Freude und auch mit Genugtuung schaue ich auf die 20 Jahre im DIF zurück, in denen das Institut sich so erfolgreich entwickelte“, so die 62-Jährige. Zu ihren Erfolgen zählt sie die Gründung des goEast – Festivals, den Aufbau der Online-Plattform filmportal.de, ihre Präsidentschaft in der Vereinigung der europäischen Filmarchive und Kinematheken, die Planung und den Bau des neuen Filmmuseums sowie die Fortschritte bei der Digitalisierung des deutschen Filmerbes seit 2014.
Kulturdezernentin Ina Hartwig nahm Dillmanns Entschluss mit großem Bedauern auf und würdigte zugleich die Leistung der langjährigen Direktorin. „Mit dem Ausscheiden Claudia Dillmanns, die von meinem Vorgänger Hilmar Hoffmann ans Deutsche Filminstitut geholt worden war, endet eine Ära. Ihre zwanzigjährige Arbeit hat das Institut geprägt und weit vorangebracht. Die Direktorin, deren private Gründe für einen vorzeitigen Ruhestand ich gut nachvollziehen kann, hinterlässt ein hervorragend aufgestelltes Haus mit einem klaren Profil, einem exzellenten Team und den besten Perspektiven für die Weiterentwicklung unter einer neuen Leitung. Hervorzuheben sind die wegweisenden, höchst erfolgreichen und zukunftsweisenden Projekte auf dem Feld der kulturellen Bildung, die Claudia Dillmann verantwortete. Ich bedauere ihre Entscheidung und bin ihr zugleich dankbar für alles, was sie für das Deutsche Filminstitut und damit auch für die Frankfurter Kulturlandschaft geleistet hat", sagt Ina Hartwig. Claudia Dillmann soll nach ihrer Tätigkeit in einer Übergangszeit beratend zur Verfügung stehen.
Claudia Dillmann habe sich bereits zu Beginn 2016 zu diesem Schritt entschieden, da das Haus gut aufgestellt sei und die finanzielle Grundlage für die Arbeit des DIFs samt des Filmmuseums und der Projekte sich in den vergangenen Monate sehr verbessert habe. Eine bis Sommer 2019 reichende Ausstellungsplanung biete außerdem Verlässlichkeit und zugleich den Freiraum, in 2018 neue Ideen zu entwickeln.
„Mit Freude und auch mit Genugtuung schaue ich auf die 20 Jahre im DIF zurück, in denen das Institut sich so erfolgreich entwickelte“, so die 62-Jährige. Zu ihren Erfolgen zählt sie die Gründung des goEast – Festivals, den Aufbau der Online-Plattform filmportal.de, ihre Präsidentschaft in der Vereinigung der europäischen Filmarchive und Kinematheken, die Planung und den Bau des neuen Filmmuseums sowie die Fortschritte bei der Digitalisierung des deutschen Filmerbes seit 2014.
Kulturdezernentin Ina Hartwig nahm Dillmanns Entschluss mit großem Bedauern auf und würdigte zugleich die Leistung der langjährigen Direktorin. „Mit dem Ausscheiden Claudia Dillmanns, die von meinem Vorgänger Hilmar Hoffmann ans Deutsche Filminstitut geholt worden war, endet eine Ära. Ihre zwanzigjährige Arbeit hat das Institut geprägt und weit vorangebracht. Die Direktorin, deren private Gründe für einen vorzeitigen Ruhestand ich gut nachvollziehen kann, hinterlässt ein hervorragend aufgestelltes Haus mit einem klaren Profil, einem exzellenten Team und den besten Perspektiven für die Weiterentwicklung unter einer neuen Leitung. Hervorzuheben sind die wegweisenden, höchst erfolgreichen und zukunftsweisenden Projekte auf dem Feld der kulturellen Bildung, die Claudia Dillmann verantwortete. Ich bedauere ihre Entscheidung und bin ihr zugleich dankbar für alles, was sie für das Deutsche Filminstitut und damit auch für die Frankfurter Kulturlandschaft geleistet hat", sagt Ina Hartwig. Claudia Dillmann soll nach ihrer Tätigkeit in einer Übergangszeit beratend zur Verfügung stehen.
13. März 2017
tm
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