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Das Leben ist (k)ein Ponyhof

Ponyhof

Frau Rauscher, geliftet und – in doppelter Hinsicht – voll neuer Strahlkraft, bekommt neue Nachbarn. Heute Abend öffnet der Ponyhof seine Gatter und präsentiert bei der Eröffnungsfeier Trip Fontaine, Napoleon Arkestra und We Fade To Grey. Als „eine kleine gemütliche Konzertlocation mitten in Alt Sachs“ möchte die Jungs vom Elfer Music Club, die das alte Bett übernommen haben, ihren zweiten Laden verstanden wissen... Sie locken mit mit Singer/Songwritern, Indie aber auch elektronischen Konzerten und Theateraufführungen in die Klappergass und werde sicherlich ihr Publikum unter denen finden, die’s intim und ganz nah an der Musik lieben. Mal sehen, mit was Wolf und Thomas ihr Publikum nach einer kleinen Renovierung mit neuem Anstrich überraschen. Ein schönes Logo haben sie schon mal, Respekt.

Als das Bett damals im kleinen Fachwerkhaus aufmachte, dachte ich aufgrund des Namens, man würde uns mit netten kleinen, aber auffälligen Accessoires konfrontieren. Eine Wand beispielsweise mit einer 60er-Jahre-Schlafzimmer-Tapete, Messinggitter eines Bettes am Abgang zur Tanzfläche, darüber drapiert ´ne Schlafanzughose oder ein Negligé, ein Nachtischlämpchen hier, ‚ne Kuschelecke da... Damit hätte man es garantiert in die einschlägigen Reiseführer und die Städtetriptipps der Frauenzeitungen etc. geschafft und überregional für Promo gesorgt. Beim großen Bett im Gallus ist jetzt Marketing ganz sicher wichtiger. Hey – wie wär´s mit einem Deal mit einem XXXL-Möbelhaus. Die liefern ein Kingsize-Bett, das wird dann auf eine Spitze gestellt – auf dem Dach montiert und – damit weithin, am besten bis zur Autobahn sichtbar – angestrahlt. Wäre doch mal eine Maßnahme.

Und in Sachsenhausen grast am Eröffnungsabend ein Pony vor der Tür, kommen die Jungs gestiefelt und gespornt in ihren neuen Club, verteilen Wendy-Heftchen und Spiele und machen einen Heidi-Brühl-Lookalike-Contest. Als Sitzgelegenheiten dienen einige Strohballen und Nancy hinter Tresen trägt Pferdeschwanz und Pony, klar. In punkto plakativer Namensfindung steht auch Dreikönigskeller-Chef Jesse Kaya und sein Partner Mehran Alvani Bett und Ponyhof in nichts nach. In zwei Wochen macht er seinen zweiten Laden in der Kaiserstraße auf. Und der heißt Orange Peel. Das Lokal hat jetzt schon Patina und Charakter wie die Macher. Ein Ambiente, das nicht nur zweckgebunden zu Konzerten und Discoabends einlädt, sondern in das man ganz sicher einfach auch nur gerne mal geht, um eins, zwei Bier zu trinken. Der Name kam Jesse, als er sich an einem Film von 1968, „Coogan's Bluff“ mit Clint Eastwood, erinnerte, in dem es einen Nachtclub The Pigeon-Toed Orange Peel gab, in dem es recht psychedelisch zuging. Auf youtube (The Pigeon-Toed Orange Peel) kann man mal reinschauen und sich ein Bild machen.

Lesen Sie hierzu auch die Musik-Kolumne im aktuellen JOURNAL FRANKFURT, Noch’n Club, und lassen Sie uns wissen, was Sie vom erweiterten Club- und Konzertangebot halten.
 
2. Oktober 2009, 16.41 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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