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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Batschkapp und Nachtleben supporten

Zwei Clubs im Wachkoma

Persönlicher geht es kaum. „Wir vermissen euch!“, heißt es auf der neuen Batschkapp-Supporter-Shop-Webseite. Auch der Frankfurter Traditionsclub braucht finanzielle Unterstützung und bietet ein spezielles Merchandise an. Für echte „Kapp“-Fans.
„Seit inzwischen sechs Wochen steht unsere Batschkapp und unser kleiner Club Nachtleben durch die Corona-Verbote leer“, richtet sich das Batschkapp-Team an alle, die es gewohnt sind, regelmäßig Konzerte zu besuchen, auf diese Weise das Leben zu genießen und dabei Energie aufzutanken. „Wir geben zu, anfangs in den ersten zwei Wochen, hatten wir wie viele die Hoffnung, dass der ganze Spuk spätestens Anfang Mai zu Ende sein wird. Inzwischen wurden wir eines Besseren belehrt und nach der neuen Regelung ,Keine Großveranstaltungen bis Ende August‘ wurde uns nun jegliche Planungssicherheit bis in den Herbst hinein genommen.“ 150 Konzerte und Diskoveranstaltungen sind bis dato ausgefallen. Und niemand weiß genau, wann überhaupt wieder ein Konzert stattfinden kann. „Wie es weitergehen wird, liegt vollkommen außerhalb unseres Einflussbereiches. Und leider – und das macht die ganze Sache noch unwägbarer – ist Unterhaltungskultur offensichtlich ein Bereich über den sich die Politik – wenn überhaupt – erst ganz am Ende Gedanken macht“, heißt es mit kritischem Unterton beim Team um Ralf Scheffler (Foto).

Ohne Gäste gäbe es keine Konzerte, Partys und Emotionen. „Wir leben davon, dass ihr uns besucht. Ihr seid es, die unsere Branche am Leben hält, ihr seid als Fans ein wichtiger Teil der ganzen Sache. Und ihr fehlt uns! Neben den Künstlern seid ihr diejenigen, die unserer Arbeit das Leben einhauchen“, sagen die Batschkapp-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sehr persönlich Danke für die langjährige Unterstützung. Die Besucherinnen und Besucher gehören für sie untrennbar zu dem Stück Musikgeschichte, das der Club seit 1976 geschrieben hat und weiter schreiben möchte. „Darüber denken wir im Alltag kaum nach, doch momentan kommen auch wir ins Grübeln und wollen Euch hiermit einfach mal die Situation von unserer Seite schildern, da sich die Fragen häufen, wie es uns denn geht bzw. wie es denn weitergeht“, heißt es auf der Webseite weiter. Zur Strategie in Seckbach gehört, von den monatlich nicht geringen Fixkosten so viel wie es nur geht einzusparen, um möglichst lange durchhalten zu können. „Wir haben den Laden sozusagen ins Wach-Koma befördert“, kommentieren sie ihr Tun.

Wie kann man Batschkapp und Nachtleben konkret helfen? Zwei Aktionen wurden dafür vorbereitet. So kann man zum Beispiel Supporter-Shirts und Bags erstehen. Bags kosten ab 20 Euro, Shirts ab 25 Euro, aber natürlich kann man mehr überweisen. Am Schluss des Aufrufes steht ein MeatLoaf-Zitat: „…Don’t worry about the future, sooner or later it’s the past.” In diesem Fall möchte man sagen, lieber früher als später.
 
5. Mai 2020, 11.08 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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