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Auf zur Nacht der Museen

Entdeckungstour durch die Museumslandschaft

Am Samstag ist ganz Frankfurt auf den Beinen, wenn 48 Museen und Institutionen in Frankfurt und Offenbach zur Nacht der Museen laden. Mit besonderen Events werden auch Museumsmuffel für nur 12 Euro zwischen 19 und 2 Uhr angelockt.
Die Nacht der Museen ist eine Erfolgsgeschichte. In diesem Jahr findet sie bereits zum 13. Mal statt und rund 50 Frankfurter und auch Offenbacher Kultureinrichtungen lassen es sich nicht nehmen, für die lange Nacht ein besonderes Programm auf die Beine zustellen. Denn einerseits ist der Eventabend das Richtige für Kulturinteressierte, andererseits lockt der Veranstaltungsreigen mit Führungen, Lesungen, Tanz und Performances, Musik und Open Air-Programm, Partys und Gastronomie auch Menschen an, die sich sonst scheuen eine Ausstellung zu besuchen. Eingebettet in ein buntes Rahmenprogramm macht eine solche Nacht so richtig Spaß.

„Ziel ist natürlich, dass alle, die bei der Nacht der Museen das erste Mal in einer Kultureinrichtung sein, auch gerne wiederkommen“, sagt der Kulturdezernent Felix Semmelroth. Vielleicht bietet der 21. April aber auch Gelegenheit, endlich mal Museen zu besuchen, die während eines Umbaus länger geschlossen waren. Das Filmmuseum ist so ein Beispiel. Und hier steht am Samstag alles im Zeichen Charlie Chaplins. Es werden Kurzfilme gezeigt, es gibt ein Filmquiz, natürlich steht die Dauerausstellung allen offen, DJs spielen Stummfilmmusik und Gäste, die aussehen wie Charlie Chaplin, dürfen sogar gratis ins Museum.

Apropos Kosten: Das Nacht der Museen-Ticket kostet 12 Euro und gilt von 19 bis 2 Uhr am 21. April und zwar für 48 Häuser. Für Besitzer der Museumsufercard ist der Eintritt frei. Im Preis inbegriffen ist auch die kostenlose Nutzung der Shuttle-Busse, des Shuttle-Schiffs, der historischen Straßenbahnen und Velotaxen zwischen Römer und Städel. Die Tickets gibt es in allen teilnehmenden Museen und in den bekannten Vorverkaufsstellen.

Hat man die Tickets, dann kann man etwa Longdrinks im Dunkeln schlürfen und zwar im Dialogmuseum, eine Stadionführung machen und anschließend an der Commerzbankarena beim Quiz mit Roberto Cappelluti mitmachen. Das Experiminta Science Center will für Naturwissenschaft begeistern. „Da gehe ich hin“, hat Felix Semmelroth angekündigt und das so begründet: „Ich bin naturwissenschaftlich eine Flasche.“ Das kann sich ja am Samstag ändern.

Ein weiteres Highlight im Programm ist die Lesung von Petra Roth, die im Haus am Dom im Rahmen von „Frankfurt liest ein Buch“ aus Silvia Tennenbaums Roman „Straßen von gestern“ vorträgt. Der Jazzkeller feiert seinen 60.Geburtstag mit Führungen und Filmen, beim Kriminalmuseum präsentiert sich das Polizeidiensthundekommando, das Luminaleboot steht am Holbeinsteg den Besuchern immer noch zur Verfügung , das Museum für Angewandte Kunst bietet Workshops für Kalligraphie an und um 19.30 findet die Ernst& Young Benefizauktion statt, bei der Kunst zu ersteigern ist. Im Museum für Kommunikation gibt es um 20.30 Uhr eine Modenschau mit Pettycoats vom Frankfurter Laden Peggy Sue. Und auch im Deutschen Ledermuseum wird den guten alten Zeiten gehuldigt, mit einem Film über den Lederwarenhersteller Goldpfeil.

Alt, das ist auch der „ahle Tut“, wie Bäppi la Belle den Pharao nennt. Die temporäre Ausstellung am Güterplatz heitert der Travestiestar bei einer Führung als Lia Wöhr verkleidet in breitestem Hessisch auf. Langeweile sollte am Samstag bei den erwarteten 40 000 Besuchern also auf keinen Fall aufkommen.
 
20. April 2012, 11.05 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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