Partner
Abermals verlängert
Die Retter der Goethe-Mauer
Einsam thront das Goethe-Denkmal auf dem tristen Platz mitten in der Stadt. Ein kleines Mäuerchen soll das Denkmal seit Monaten attraktiver machen. Das ruft Fürsprecher und Widersacher auf den Plan.
Sie wundern sich über die komische Mauer, die nun schon seit Monaten um das Denkmal unseres Heimatdichters Goethe herumsteht? Kaum zu glauben, aber wahr: Das ist Kunst. Zu Goethes Geburtstag am 28. August hat der weltberühmte belgische Künstler Jean-Luc Cornec den Ziegelsteinwall errichtet. Seitdem steht er da rum. Das macht den Platz nicht unbedingt hässlicher, weil das auch kaum möglich ist, diesen Platz noch hässlicher zu machen. Das Denkmalamt allerdings forderte die letzten Monate: Die Mauer muss weg! Doch scheinbar hat das Amt nun ein Einsehen. Die Mauer bleibt – und zwar nach Absprache mit dem Denkmalamt bis mindestens 31. März. Schuld sei die positive Resonanz der Bürger. „Es ist zu beobachten, dass so das Denkmal und damit auch das Werk des großen Frankfurters noch einmal anders und aufmerksamer wahrgenommen wird“, erklärt Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU). Doch vielleicht hat auch die Initiative, die sich für das Denkmal ausspricht, sein Übriges getan: „Die Ziegelsteinmauer des Frankfurter Künstlers Jean-Luc Cornec muss unbedingt erhalten bleiben. Sie bereichert und wärmt das Stadtbild. Auf dem städteplanerisch ja nicht gerade geglückten Platz mitten in unserer Stadt ist dieser neu entstandene Ort ein wahrer Glücksfall!“ Das schreibt Verleger Joachim Unseld in einer Rundmail. So will er Unterstützer für eine Unterschriftenaktion zum Erhalt des Kunstwerks mobilisieren. Ob das wohl klappt? Wir werden es sehen. Nun hat er noch zwei Monate Zeit...
31. Januar 2011, 10.59 Uhr
cs/ jlo
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur

Langer Tag der Bücher
Frankfurter Verlage präsentieren sich im Haus am Dom
Jour fixe seit Jahrzehnten: Die Frankfurter Verlage präsentieren sich auf dem Langen Tag der Bücher im Haus am Dom.
Text: Christoph Schröder / Foto: Rudi Deuble stellt den posthum erschienenen Band von Peter Kurzeck (Foto) vor. © Harald Schröder

KulturMeistgelesen
- Open KOMM! in FrankfurtTag der offenen Tür in der KOMMunikationsfabrik
- Konzert im JuliUS-Superstar Kendrick Lamar kommt nach Frankfurt
- Japanische Kunst im MAKKünstlerlische Merkmale der japanischen Kultur
- We Are OneWie ein junges Techno-Kollektiv Frankfurt erobert
- Rundgang Städelschule FrankfurtVon Mäuse(falle)n, Menschen und Maschinen
14. Februar 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen