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Foto: Bernd Kammerer (Archivbild)
Foto: Bernd Kammerer (Archivbild)

Eintracht Frankfurt

Klassenerhalt

Eine verkorkste Saison endete für Eintracht Frankfurt glücklich. Mit einem 1:0-Sieg für die Hessen machte die Eintracht den Klassenerhalt perfekt. Somit wird man auch in der kommenden Saison erstklassig sein.
Die letzten zehn Minuten im zweiten Relegationsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg verliefen äußert hitzig. Spieler gerieten das ein oder andere Mal aneinander. An der Seitenlinie stritten sich die Trainer. Es war eine aufgeladene Stimmung. Nürnberg brauchte ein Tor um sich in die Verlängerung zu retten. Dabei hatte der Gastgeber die beste Ausgangslage vor dem Spiel.

Nach dem 1:1-Unentschieden im Hinspiel musste Eintracht Frankfurt dringend ein Tor schießen. Ein torloses Remis – und Frankfurt wäre abgestiegen. Etwas Hoffnung machte das Heimspiel in der Relegation. Nürnberg war ein äußert schwacher Gegner im Spiel nach vorne – Frankfurt investierte mehr, wurde allerdings nicht mit der Führung belohnt. Es hatte schon etwas Tragisches, dass beide Tore die im Hinspiel fielen von Eintracht-Spielern erzielt worden sind. Nun also das Rückspiel.

Und wie im Hinspiel machte Eintracht Frankfurt von Beginn an Druck. Die Hessen hatten auch keine andere Möglichkeit. Schon früh schnürten die Frankfurter die Nürnberger in ihrer eigenen Hälfte fest. Kleinere Angriffsbemühungen der Gastgeber wurden schon früh im Keim erstickt. Einziges Manko: im Spiel nach vorne strahlte Frankfurt keine Gefahr aus. In der achten Minute erlitt Frankfurt einen Rückschlag. Einem flachen Pass setzte Stendera nach, kam ohne Fremdeinwirkung zu Fall und blieb erst einmal liegen. Für den Mittelfeldspieler war die Partie gelaufen. Er musste verletzt vom Platz. Für ihn kam Marco Fabian ins Spiel. Aber auch der mexikanische Nationalspieler konnte das Abwehrbollwerk der Nürnberger nicht knacken. Die Franken rührten äußert erfolgreich Beton an. Ab und an bewegte sich die Spieler von Nürnberg dann doch nach vorne – für den ersten Torschuss der Partie sorgte Kerk. Eintracht war bemüht – und konnte sich am Ende nur noch mit Fernschüssen helfen. Mit dem 0:0 ging es in die Kabine. Aktuell wäre die Eintracht abgestiegen.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Gesicht der Partie nicht. Eintracht spielte weiterhin ideenlos nach vorne - Nürnberg machte die Räume hinten zu. Auch Alexander Meier, der in der 58. Minute für Ben-Hatira eingewechselt wurde, konnte das Spiel nicht beleben. Das wäre, nach langer Verletzungspause, auch zu viel verlangt gewesen. Immerhin fanden die langen Bälle nach vorne nun auch mal einen Abnehmer. Die Zeit tickte gnadenlos nach unten – Gacinovic spielte über links den Ball flach in den Strafraum, zuvor spielte er seinen Gegenspieler Brecko schwindelig, Haris Seferovic hielt seinen Fuß hin und traf zum verdienten Führungstreffer. Nürnberg musste nun auch mal nach vorne spielen – und dies gelang den Franken äußerst dürftig. Früh wurden die Spieler gestört und sollte sich der Ball dann doch einmal in Richtung Strafraum begeben so waren der bärenstarke Abraham oder auch Hradecky stets zur Stelle. Frankfurt nutzte nun jede kleine Unterbrechung auf Zeit zu spielen. Den „sterbenden Schwan“ schoss Marco Fabian ab. Im Mittelfeld kam der Spieler zu Fall und konnte sich vor Schmerzen nicht mehr rühren. Doch Frankfurt kam in Ballbesitz und spielte schnell nach vorne. Wie durch ein Wunder sprang Fabian auf und setzte zum Sprint an. Am Ende wurde er von Torwart Raphael Schäfer fair zu Fall gebracht. Und schon setzten die Schmerzen wieder ein. Einige werden über das Zeitspiel erbost sein, so auch Makoto Hasebe, der seine Mannschaftskameraden kurz vor Ende der Partie anmaulte, mit dem Unsinn aufzuhören, andere werden wiederum diese Zeitschinderei als clever bezeichnen. Am Ende gab es noch eine Runde gelbe Karten für die Frankfurter. Doch am Ergebnis sollte sich nichts mehr ändern. Damit hält Eintracht die Klasse und kann einen Schlussstrich unter eine verkorkste Saison ziehen. Am Ende tanzten die Spieler und feierten mit den mitgereisten Fans. In Frankfurt feierten 20.000 Zuschauer beim Public Viewing in der Commerzbank Arena. Selbst Heribert Bruchhagen kannte kein Halten mehr und freute sich, sichtlich, über den Klassenverbleib. Am Ende gab es doch noch mahnende Worte des scheidenden Vorstandsvorsitzenden, dass man die Saison trotz aller Euphorie am Ende analysieren muss.
 
24. Mai 2016, 12.05 Uhr
red
 
 
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