Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: H. Heibel/ Hessischer Landtag
Foto: H. Heibel/ Hessischer Landtag

Landtagswahl und Volksabstimmung in einem

Hessen wählt und stimmt über eine Verfassungsreform ab

Am 28. Oktober wählen die Hessen nicht nur ihren Landtag, sie dürfen auch bei einer Volksabstimmung über 15 Themen entscheiden, die in der Hessischen Verfassung geändert werden könnten, etwa die , etwa auch die Regelung der Todesstrafe.
Nicht wundern, wenn Sie von Mitte September an die Wahlbenachrichtigung für die Landtagswahl am 28. Oktober aus dem Briefkasten fischen. „Sie fällt in diesem Jahr etwas größer aus, der Umschlag ist DIN A 4 groß, weil auch eine 26-Seiten starke Broschüre beiliegt mit Informationen zu den Volksabstimmungen“, sagt Regina Fehler, Leiterin des Hauptamtes. In diesem Jahr wählen die hessischen Bürger – genaugenommen nur die mit deutscher Staatsangehörigkeit die am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sind und seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in Hessen haben – die Zusammensetzung des Hessischen Landtags und dürfen über die Reform der Hessischen Verfassung abstimmen. Zu 15 Punkten, die in der Hessischen Verfassung geändert werden sollen, dürfen die Wähler auf einem großen Stimmzettel jeweils mit Ja oder Nein abstimmen. So ist etwa in der Hessischen Verfassung noch immer die Todesstrafe geregelt, was jetzt abgeschafft werden soll. Es gilt ohnehin die Regelung auf Bundesebene.

Die 423.000 Frankfurter Wahlberechtigten, oder insgesamt 4,4 Millionen wahlberechtigten Hessen, werden also nicht nur ihre Erst- und Zweitstimme bei der Landtagswahl abgeben können, sondern auch ihre Meinung zur Verfassungsreform. In diesem Jahr wurden die Wahlkreise aufgrund der Verteilung der Bevölkerung neu eingeteilt, der 34-er-Wahlkreis ist daher größer, der 37-er etwas kleiner. Für die Wählerinnen und Wähler soll sich aber nichts ändern, es gelte das, was auf der Wahlbenachrichtigung stehe, sagt Fehler. Die 373 Wahllokale, wovon die meisten mittlerweile barrierefrei sind, werden zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet sein. „Wir erwarten, dass der Trend zu den Briefwahlen geht“, sagt Regina Fehler. Das habe sich bei den vergangenen Wahlen, nicht zuletzt bei den OB-Wahlen so angedeutet.

Vom 17. September an bis zum 26. Oktober könne man Briefwahlunterlagen erhalten. Spannend wird es sein, die Wahlbeteiligung zu verfolgen. Bei der vergangenen Landtagswahl 2013, die parallel zur Bundestagswahl stattfand, lag die Wahlbeteiligung bei recht hohen 73,2 Prozent. Damals entfielen 38 Prozent auf die CDU, 30,7 Prozent auf die SPD, 11,1 Prozent auf die Grünen, 5,2 Prozent auf Die Linke, 5 Prozent auf die FDP und die AfD scheiterte mit 4,1 Prozent an der 5-Prozent-Hürde. Das könnte bei der aktuellen Landtagswahl anders aussehen, verraten Wahlumfragen, laut denen die derzeitige schwarz-grüne Koalition es schwer haben könnte, eine Mehrheit zu finden. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) wird in diesem Jahr wieder vom SPD-Kandidaten Thorsten Schäfer Gümbel herausgefordert, der bereits zum dritten Mal bei der Landtagswahl antritt.
 
3. September 2018, 18.03 Uhr
Nicole Brevoord
 
Nicole Brevoord
Jahrgang 1974, Publizistin, seit 2005 beim JOURNAL FRANKFURT als Redakteurin u.a. für Politik, Stadtentwicklung, Flughafen, Kultur, Leute und Shopping zuständig – Mehr von Nicole Brevoord >>
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Bei einer Wahlkampf-Veranstaltung der paneuropäischen Partei Volt in Frankfurt zur diesjährigen Europawahl ging es unter anderem um die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre.
Text: Sina Claßen / Foto: Ana Lena Herrling, Fred Liepner, Anna Russom, Kim Pfaff und Elisa Grote © red
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
13. Mai 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Seth Lakeman
    Brotfabrik | 20.00 Uhr
  • Wilhelmine
    Schlachthof | 20.00 Uhr
  • Mike Stern Band
    Haus der Jugend/M8-Liveclub | 20.30 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Academy of St. Martin in the Fields
    Alte Oper | 20.00 Uhr
  • Ein Blick in die Werkstatt
    Casals Forum | 10.00 Uhr
  • Deutsche Philharmonie Merck
    Staatstheater Darmstadt | 19.30 Uhr
Theater / Literatur
  • Romeo und Julia – oder Szenen der modernen Liebe
    Staatstheater Mainz | 19.30 Uhr
  • Extrawurst
    Bürgerhaus Sprendlingen | 20.00 Uhr
  • Rolf Miller
    Die Käs | 20.00 Uhr
Kunst
  • Bruder Moenus
    Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse | 10.00 Uhr
  • Die dunkle Seite der Rose oder die Faszination des Gegenteils
    Rosenmuseum Steinfurth | 13.00 Uhr
  • Das Geldmuseum
    Geldmuseum der Deutschen Bundesbank | 09.00 Uhr
Kinder
  • Robin Hoon
    Theater Moller-Haus | 09.00 Uhr
  • Nikola Huppertz
    Centralstation | 09.00 Uhr
  • Hands On! Robotics-Lab
    Stadtteilbibliothek Niederrad | 16.00 Uhr
und sonst
  • Eintracht Frankfurt – SC Freiburg
    Stadion am Brentanobad | 19.30 Uhr
  • Opernplatzfest
    Opernplatz | 12.00 Uhr
  • Eindrücke einer botanischen Exkursion nach Chile
    Palmengarten | 19.00 Uhr
Freie Stellen