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Foto: goEast Festival
Foto: goEast Festival

goEast Festival

Weiter östlich

Das goEast-Festival ist eine gute Gelegenheit, eine unbekannte Seite des europäischen Films kennenzulernen: Polen, Russland, den Balkan. Wer nicht nach Wiesbaden fahren will, kann auch in Frankfurt viel entdecken.
Seit 2001 bietet das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete „goEast“-Festival einen Einblick in das osteuropäische Filmschaffen, wozu neben aktuellen Beispielen auch der Blick auf cineastische Traditionen und Strömungen zählt. Vom 22. bis 28.4. präsentiert die 15. Ausgabe in der Wiesbadener Filmbühne Caligari, dem Murnau-Filmtheater und dem Alpha Kino sieben Sektionen. Zudem kann man zumindest die zehn Spielfilme aus dem Wettbewerb samt Gästen auch noch im Frankfurter Filmmuseum erleben. Vom georgischen Politthriller („Warum ich?“) über ein serbokroatisches „Wolf-jungen“-Drama („Niemandskind“) bis zum skurrilen polnischen Humor („Kebab und Horoskop“) reichen die Arbeiten. Mit dem poetischen „Die weißen Nächte des Postboten“ gibt es von Andrei Kontschalowski („Runaway Train“) wieder ein Lebenszeichen, während Schauspieler und Regisseur Jerzy Stur, vertreten mit dem Geschichtsdrama „Bürger“, ohnehin zu den guten Bekannten des Festivals zählt.

Die Retrospektive ehrt das Schaffen des georgischen Regisseurs Marlen Khutsiev als Vertreter des sowjetischen Tauwetter-Kinos. Mit einem Symposium zu Produzent Arthur Brauner will man, so Festivalleiterin Gaby Babic, das Engagement des Holocaust-Überlebenden für den internationalen Kulturaustausch ehren. Die anschließende zwölfteilige Spielfilmreihe enthält Klassiker vom „Braven Soldaten Schwejk“ bis zum deutsch-jugoslawischen Brüderdrama „Mensch und Bestie“ mit Götz George. An die Kriegsthematik schließt die Sektion „Beyond Belonging“ mit Filmen zu „Trauma und Aussöhnung“ an. Prominentester Vertreter dürfte „The Search“ von Oscar-Preisträger Michel Hazanavicius („The Artist“) sein. Das nicht unumstrittene epische Drama dreht sich um die Flucht eines Jungen während des tschetschenischen Konflikts in den 1990er-Jahren. Neben Vorträgen, Diskussionen und Videokunst-Reihen dürfen in Wiesbaden aber ebenso ausgedehnte Partys nicht fehlen.

Das Deutsche Filmmuseum zeigt:

Freitag, 24. April


18 Uhr: Obywatel (Bürger, PL): Ein Pole lässt 60 Jahrzehnte seiner Landesgeschichte Revue passieren - heiter, beschwingt und sarkastisch.

20 Uhr: Urok (Die Lehrstunde, Bulgarien/Griechenland): Eine junge idealistische Lehrerin verzweifelt an ihren hohen Schulden.

Samstag, 25. April


16 Uhr: Kosac (Der Sensenmann, Kroatien/Serbien): Sozialdrama über die Wunden des Kroatienkrieges.

18 Uhr: Angely Revolutsii (Engel der Revolution, Russland): Im Jahr 1934 soll eine Frau zwei indigene Völker im Nordwesten Russlands zum Kommunismus bekehren.

Sonntag, 26. April

18 Uhr Uhr: Kebab & Horoskop (Polen): Die Angestellten eines Teppichladens werden auf ihren wirtschaftlichen Nutzen hin geprüft - und entlarven sich als ziemlich nutzlos, aber liebenswert. Warschauer Tristesse trifft auf Skurrilität à la Aki Kaurismäki.

20.15 Uhr: Auf das Leben (Deutschland). Hannelore Elsner stellt ihren Film über eine jüdische Cabaret-Sängerin persönlich vor.


>> 15. goEast, Wiesbaden & Frankfurt, 22. bis 28.4., Infos online./b]
 
23. April 2015, 16.00 Uhr
Gregor Ries/leg
 
 
Fotogalerie:
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