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Vernissage in Apotheke
"After facts - Pudding Explosion rearticulated"
Für zwei Wochen eröffnet in einer Apotheke im Westend eine Ausstellung. "After facts - Pudding Explosion rearticulated" kuratiert von Studierenden der Curatorial Studies behandelt das digitale, postfaktische Zeitalter.
Im Holzgraben 9 befand sich Anfang der Sechziger Jahre der Headshop "Pudding Explosion". Der Konzeptkünstler Peter Roehr und sein Galerist Paul Maenz verkauften dort allerhand Pop-Devotionalien wie Musik, Poster und Buttons. Es war ein Anlaufpunkt für popkulturell Interessierte und schlug eine versöhnliche Brücke zwischen Kunst und Kommerz. Von der Coca-Cola, über die Mao-Bibel bis hin zum Anti-Nazi-Spray reichte das Angebot. Leider gab es den Laden in der Innenstadt nur für einige Monate. Denn Roehr verstarb plötzlich mit 23 Jahren an einem Krebsleiden. Doch der Laden zog so große Kreise, dass er bald den Verfassungschutz vor der Tür stehen hatte.
Studierende der Curatorial Studies greifen dieses Konzept nun auf, um es in das 21. Jahrhundert zu übersetzen. Sie haben sich gefragt, wie wohl solch ein Laden im digitalen, postfaktischen Zeitalter aussähe. Dazu präsentieren sie in einer ehemaligen Apotheke im Westend zehn künstlerische Positionen. Unter anderem wird eine Arbeit von Roehr selbst gezeigt. Auch Thomas Bayrle schlägt eine Brücke zur älteren Generation. Beide beschäftigten sich aber schon damals mit massenkulturellen Phänomenen. Die restlichen Künstler sind jünger und stammen zum Teil von der Städelschule, der Goethe-Uni oder arbeiten international.
Manche der Arbeiten sind ortsspezifisch, in einer Arbeit wird die Laborküche der ehemaligen Apotheke mit einbezogen. Auch eine Performance soll es geben. Sie wird jeweils zur Vernissage und zur Finissage aufgeführt. An der Ausstellungskonzeption und -umsetzung waren 13 Studierende beteiligt. Es soll eine ergänzende Ausstellungspublikation in Form einer Zeitung geben.
>> 8. Dezember 2016, 20 Uhr: Performance von Luzie Meyer
18. Dezember 2016, 14-18 Uhr: Glühwein und Kekse mit einer Performance von Luzie Meyer um 15 Uhr.
>> Vernissage: 8. Dezember 2016, 19 Uhr
Ausstellung: 9. bis 18. Dezember 2016, Mo – So, 14 – 19 Uhr
Mendelssohnstraße 56, Eintritt frei.
Studierende der Curatorial Studies greifen dieses Konzept nun auf, um es in das 21. Jahrhundert zu übersetzen. Sie haben sich gefragt, wie wohl solch ein Laden im digitalen, postfaktischen Zeitalter aussähe. Dazu präsentieren sie in einer ehemaligen Apotheke im Westend zehn künstlerische Positionen. Unter anderem wird eine Arbeit von Roehr selbst gezeigt. Auch Thomas Bayrle schlägt eine Brücke zur älteren Generation. Beide beschäftigten sich aber schon damals mit massenkulturellen Phänomenen. Die restlichen Künstler sind jünger und stammen zum Teil von der Städelschule, der Goethe-Uni oder arbeiten international.
Manche der Arbeiten sind ortsspezifisch, in einer Arbeit wird die Laborküche der ehemaligen Apotheke mit einbezogen. Auch eine Performance soll es geben. Sie wird jeweils zur Vernissage und zur Finissage aufgeführt. An der Ausstellungskonzeption und -umsetzung waren 13 Studierende beteiligt. Es soll eine ergänzende Ausstellungspublikation in Form einer Zeitung geben.
>> 8. Dezember 2016, 20 Uhr: Performance von Luzie Meyer
18. Dezember 2016, 14-18 Uhr: Glühwein und Kekse mit einer Performance von Luzie Meyer um 15 Uhr.
>> Vernissage: 8. Dezember 2016, 19 Uhr
Ausstellung: 9. bis 18. Dezember 2016, Mo – So, 14 – 19 Uhr
Mendelssohnstraße 56, Eintritt frei.
8. Dezember 2016, 11.30 Uhr
Tamara Marszalkowski
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