Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Open-Air-Kinos in Frankfurt

Feine Filme unter freiem Firmament

Im Juli gibt es viele Möglichkeiten, einen Abend in einem Open-Air-Kino zu verbringen. Am Cantatesaal, im Städel oder im Whirlpool. Doch auch im klimatisierten Filmmuseum wird gutes Programm geboten.
Am Mittwoch soll die Hitzewelle erst mal enden. Aber warm soll es bleiben, über 20 Grad – und trocken noch dazu. Was tun an den milden Sommerabenden? Wir empfehlen Kino. Denn in den nächsten Tagen werden einige sehenswerte Filme vorgeführt.

Das Freiluftkino am Cantatesaal (Großer Hirschgraben 21) zeigt am Donnerstag, 9.7., die Nick Cave-Mockumentary „20.000 Days on Earth“, eine mitreißende Introspektion eines spannenden Musikers, die zugleich Einblick in seine Werkstatt gibt. Am Freitag gibt es deutsche Geschichte: „Wir sind jung. Wir sind stark.“ erzählt von den Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992, als Rechtsextreme eine Aufnahmestelle für Asylbewerber und ein Wohnheim für vietnamesische Vertragsarbeiter angegriffen haben. Angesichts der jüngsten Nachrichten dürfte dieser Film an Relevanz gewonnen haben.

Ein immer aktuelles Thema ist der Geschlechterkampf. Oder vielmehr: die Ehe. Während in den USA die Homo-Ehe flächendeckend legalisiert wurde und in Deutschland noch über die „Ehe für alle“ gestritten wird, stellt David Finchers Film „Gone Girl“ grundsätzlich das Konzept der Bindung zwischen zwei Menschen infrage, indem er die Abgründe einer furchtbaren Beziehung auslotet. Viel munterer geht es am 16. Juli weiter mit der französischen Komödie „Verstehen Sie die Béliers?“, bevor die Filmreihe mit dem düsteren und extrem brutalen Thriller „Drive“ (17. Juli) endet. Filmbeginn ist jeweils nach Einbruch der Dunkelheit.

Kino an einem ungewöhnlichen Ort gibt es beim „1st Frankfurt Whirlpool Cinema Open Air“ im Skyline Plaza. Ab 39 Euro bekommt man nicht bloß einen Film gezeigt, sondern auch einen Platz im Blubberbecken, wahlweise Einzeltickets in einem gemischten Pool oder sechs bis acht Tickets in einem Privatpool. Auf dem Programm stehen Gangsterfilme: Am 10. Juli ist „Pulp Fiction“ zu sehen, am 11. Juli die deutsche Crime-Comedy „Desaster“. Infos und Karten gibt es hier.

Ein anderes Lichtspiel unter freiem Himmel zeigt das Städel Museum mit seinem Sommerkino in der nächsten Woche. Die Filmauswahl soll einen Vorgeschmack auf die Ausstellung „Die 80er. Figurative Malerei in der BRD“ geben. Am Mittwoch (15. Juli) kommt der (völlig überbewerteten) Wim Wenders-Kunstfilm „Der Himmel über Berlin“. An den darauf folgenden Tagen ist der Künstler-Biopic „Basquiat“ sowie der deutsche Film „Tod den Hippies! Es lebe der Punk!“ zu sehen. Am Sonntag gibt es zunächst Kinderprogramm mit „Die unendliche Geschichte“, am Abend wird ein Film vorgeführt, den das Publikum bei Facebook aussuchen darf. Der Eintritt ist frei.

Ebenfalls am 15. Juli startet das Kurzfilm-Festival „Shorts at Moonlight“ im Höchster Schloss (bis 26.7.). Wer es verpasst, kann später auch nach Hofheim (29.7.-2.8.) oder Mainz (5.8.-16.8.) fahren, um sich das Programm anzusehen. Infos kann man hier finden.

Wer's lieber klimatisiert mag, dürfte im Kino des Deutschen Filmmuseums gut aufgehoben sein. In dieser Woche wird ein abwechslungsreiches und interessantes Programm für Cineasten geboten. Am Dienstag (7. Juli) ist der oscarprämierte Dokumentarfilm „Citizenfour“ zu sehen. Der Protagonist, Whistleblower Edward Snowden, wird zwar nicht zugegen sein (können), dafür wird die Cutterin und Produzentin Mathilde Bonnefoy erscheinen. Das Museum veranstaltet den Abend, der um 20.15 Uhr beginnt, zusammen mit der Organisation Human Rights Watch.

Am Freitag folgt ein bunter Reigen an Klassikern: Von „101 Dalmatiner“ über „Aguirre“ bis hin zu „Tron“ und „Singin' in the Rain“. Am Wochenende führt das Museum vier 70mm-Filme vor, die in einem analogen hochauflösenden „Überformat“ aufgenommen wurden. Am Samstag ist der Klassiker „Airport“ (1970) zu sehen, gefolgt von Christopher Nolans Science-Fiction-Film „Interstellar“ (2014). Am Sonntag werden „Goya“ (1970), „In einem fernen Land“ (1992) und erneut „Interstellar“ gezeigt.

Das vollständige Kinoprogramm des Filmmuseums steht hier.
 
7. Juli 2015, 12.00 Uhr
leg
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Von frechen Arbeiten für „Hinz & Kunz“ bis hin zum Hörzu-Markenzeichen Mecki: Das Museum für Kommunikation widmet Comiczeichner und Maler Volker Reiche ab sofort eine eigene Werkschau.
Text: Gregor Ries / Foto: Bernd Kammerer
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
26. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Eläkeläiset
    Zoom | 19.00 Uhr
  • Bändi meets Sara D' Ajello
    Netzwerk Seilerei | 20.00 Uhr
  • Stephan Sulke
    Comoedienhaus Wilhelmsbad | 20.00 Uhr
Nightlife
  • GurLZzz Party Frankfurt
    Orange Peel | 22.00 Uhr
  • F*** L'Amour
    Gibson | 23.00 Uhr
  • Music Hall Party
    Dorian Lounge – Airport Club | 21.00 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • hr-Sinfonieorchester
    Alte Oper | 20.00 Uhr
  • Philharmonisches Staatsorchester Mainz
    Staatstheater Mainz | 20.00 Uhr
  • Idomeneo
    Stadttheater | 19.30 Uhr
Theater / Literatur
  • Der Fall Medea
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Wartburg | 19.30 Uhr
  • Phädra, in Flammen
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
  • Stephan Roiss
    Romanfabrik | 19.30 Uhr
Kunst
  • ISO 5000 Award Fotopreis
    Kulturzentrum Englische Kirche | 19.00 Uhr
  • Gunilla Jähnichen
    Hübner + Hübner | 18.00 Uhr
  • Anton Corbijn
    Anita Beckers | 19.00 Uhr
Kinder
  • Die kleine Zauberflöte
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 16.00 Uhr
  • Oma Monika – Was war?
    Staatstheater Mainz | 11.00 Uhr
  • Ich zeig' dir meine Sprachwelt
    Stadtteilbibliothek Sindlingen | 16.00 Uhr
und sonst
  • CiderWorld Frankfurt
    Gesellschaftshaus Palmengarten | 14.00 Uhr
  • Craft Festival
    Goethe-Universität, Casino | 18.00 Uhr
  • Genuss- und Gartenfest Rhein-Main
    Schloss Heusenstamm | 15.00 Uhr
Freie Stellen