Partner
Linke Autoren in Frankfurt
Auch die Gegenbuchmasse beginnt
Seit 2006 veranstaltet ein linkes Bündnis immer pünktlich zur Buchmesse die „Gegenbuchmasse“. Werke und Autoren, die auf der gehypten Veranstaltung keinen Platz finden, rücken hier in den Fokus.
Linke Verlage, linke Autoren, kritisches Gedankengut: Die Gegenbuchmasse setzt sich von 9. Bis 14. Oktober in einer Vielzahl von Lesungen und Diskussionsrunden mit dem Status Quo der linken Literaturszene in Deutschland auseinander. Und lässt den geschäftlichen Teil oder Verkaufszahlen dabei außer Acht.
So zeigt etwa die Iniative „Faites votre jeu“ im ehemaligen Gefängnis im Klapperfeld die Comic-Reportage „Im Land der Frühaufsteher“ von Paula Bulling, die sich mit dem Alltag von Flüchtlingen in Deutschland auseinandersetzt. In sieben Kapiteln erzählt sie vom Leben in Asylbewerberheimen, alltäglichem Rassismus und dem Tod eines Flüchtlings. Am Mittwoch, 10. Oktober, ist Paula Bulling ab 19 Uhr zu Gast, um ihr Comicdebüt in einer bebilderten Lesung gemeinsam mit Maman Salissou Oumarou vorstellen. Der Filmemacher ist sowohl Protagonist des Buches als auch kritischer Begleiter seiner Entstehung gewesen. Die Ausstellung zur Reportage ist anschließend bis 28. Oktober im Klapperfeld zu sehen.
Die erste Veranstaltungsreihe dieser Art wurde in Frankfurt bereits 1996 durchgeführt. Seit 2006 ist die Gegenbuchmasse zu einer festen, alternativen Größe der Buchmesse geworden. Ein Initiativkreis aus Autoren und Verlagen, der Infoladen aus dem Café Exzess und P.A.C.K., eine Gruppe aus dem Umfeld der Antifa Frankfurt zeichnen für das Programm verantwortlich. Veranstaltungsorte sind unter anderem der Club Voltaire, das Café Exzess, die Raumstation Rödelheim oder eben das ehemalige Gefängnis im Klapperfeld.
Im Club Voltaire wird unter anderem die NS-„Euthanasie“ am Beispiel Sigrid Falkensteins „Annas Spuren“ (Mittwoch, 20 Uhr) thematisiert und Texte von Christa Wolf gelesen (Sonntag, 11.30 Uhr). Im Eintracht-Fanhaus Louisa sprechen die Droogs `99 über politisch verfolgte Sportler im 20. Jahrhundert (ebenfalls Mittwoch, 20 Uhr), in der Au wird ein Film über Repressionen im Partnerland der Buchmesse, in Neuseeland, gezeigt (Donnerstag, 20 Uhr)
Das komplette Programm der Gegenbuchmasse finden Sie hier.
So zeigt etwa die Iniative „Faites votre jeu“ im ehemaligen Gefängnis im Klapperfeld die Comic-Reportage „Im Land der Frühaufsteher“ von Paula Bulling, die sich mit dem Alltag von Flüchtlingen in Deutschland auseinandersetzt. In sieben Kapiteln erzählt sie vom Leben in Asylbewerberheimen, alltäglichem Rassismus und dem Tod eines Flüchtlings. Am Mittwoch, 10. Oktober, ist Paula Bulling ab 19 Uhr zu Gast, um ihr Comicdebüt in einer bebilderten Lesung gemeinsam mit Maman Salissou Oumarou vorstellen. Der Filmemacher ist sowohl Protagonist des Buches als auch kritischer Begleiter seiner Entstehung gewesen. Die Ausstellung zur Reportage ist anschließend bis 28. Oktober im Klapperfeld zu sehen.
Die erste Veranstaltungsreihe dieser Art wurde in Frankfurt bereits 1996 durchgeführt. Seit 2006 ist die Gegenbuchmasse zu einer festen, alternativen Größe der Buchmesse geworden. Ein Initiativkreis aus Autoren und Verlagen, der Infoladen aus dem Café Exzess und P.A.C.K., eine Gruppe aus dem Umfeld der Antifa Frankfurt zeichnen für das Programm verantwortlich. Veranstaltungsorte sind unter anderem der Club Voltaire, das Café Exzess, die Raumstation Rödelheim oder eben das ehemalige Gefängnis im Klapperfeld.
Im Club Voltaire wird unter anderem die NS-„Euthanasie“ am Beispiel Sigrid Falkensteins „Annas Spuren“ (Mittwoch, 20 Uhr) thematisiert und Texte von Christa Wolf gelesen (Sonntag, 11.30 Uhr). Im Eintracht-Fanhaus Louisa sprechen die Droogs `99 über politisch verfolgte Sportler im 20. Jahrhundert (ebenfalls Mittwoch, 20 Uhr), in der Au wird ein Film über Repressionen im Partnerland der Buchmesse, in Neuseeland, gezeigt (Donnerstag, 20 Uhr)
Das komplette Programm der Gegenbuchmasse finden Sie hier.
9. Oktober 2012, 11.44 Uhr
ges
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Museum für Kommunikation
Volker Reiche: ein Leben für die Sprechblasenkultur
Von frechen Arbeiten für „Hinz & Kunz“ bis hin zum Hörzu-Markenzeichen Mecki: Das Museum für Kommunikation widmet Comiczeichner und Maler Volker Reiche ab sofort eine eigene Werkschau.
Text: Gregor Ries / Foto: Bernd Kammerer
KulturMeistgelesen
- Frankfurter KinosPreisverleihung beim Lichter Filmfest mit einigen Überraschungen
- Nacht der MuseenFrankfurts kulturelle Stern(en)stunde
- TitelstoryDie Linie 11: Frankfurts Kultur-Express
- Lichter FilmfestFilm mit Margot Friedländer: „Museum der ideale Ort dafür“
- Filmfest FrankfurtTipps für das 17. Lichter Filmfest
27. April 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen