Im Juli berichtete eine Frau in den sozialen Medien von einem Mann, der sie auf aufdringliche und unangenehme Weise angesprochen habe. Kurz darauf meldeten sich fast 50 Frauen bei ihr, die ähnliches erlebt haben. Nun hat die Polizei die Wohnung des Mannes durchsucht.
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Die Polizei hat am Mittwochmorgen die Wohnung eines 35-jährigen Mannes durchsucht, der für mehrere sexuelle Übergriffe verantwortlich sein soll. Im Juli habe sich eine 22-Jährige bei der Polizei gemeldet und von dem Mann berichtete, der sie „auf sehr aufdringliche und unangenehme Weise“ angesprochen habe. Später habe sie Übergriffe des Mannes auch in den sozialen Medien veröffentlicht, um andere Frauen vor dem Mann zu warnen. Daraufhin meldeten sich etwa 50 Frauen bei ihr, die ebenfalls von dem Mann angesprochen worden waren.
Dabei stellte sich heraus, dass der Mann die betroffenen Frauen immer auf die gleiche Art und Weise angesprochen haben soll: So habe er angegeben, neu nach Frankfurt gezogen zu sein und die Frauen daraufhin nach dem Weg gefragt. Dann habe er sich unter einem Vorwand Zugang zu dem Mobiltelefon der Frauen verschafft und sich selbst angerufen, um an die Nummern der Frauen zu gelangen. Anschließend habe er versucht, die Frauen zu einem Treffen zu überreden und sich bei Ablehnung aggressiv verhalten. Einige Frauen hätten sich aber auch auf ein Treffen eingelassen, dort sei es dann zu sexuellen Übergriffen gekommen.
Laut Polizei und Staatsanwaltschaft liegt kein Haftgrund vor. Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeuginnen und Zeugen.