Alle Kinder wollen aufs Gymnasium. Doch diese Schulform ist in Frankfurt am Rande ihrer Kapazität angelangt. Nun stehen Schulen und Schulamt vor einem Problem. Wohin mit dem unstillbare Schüleransturm?
Michelle Kraus /
Beim Wechsel von der vierten Klasse in die fünfte steht für die Kinder fest: „Ich will aufs Gymnasium“. Doch diese Schulform platzt aus allen Nähten. Die Kapazitäten sind mehr als strapaziert. Und so werden an immer mehr Frankfurter Schulen zusätzliche Eingangsklassen eingeführt, um dem neuen Ansturm auf Gymnasien gerecht zu werden. Immerhin wollen rund 5.000 Pennäler in der gewünschten Schulform untergebracht werden. Doch endlos weiterstopfen geht nicht. Ein neues Gymnasium ist jedoch nicht in Planung. Da die Anmeldezahlen für Gymnasien dieses Jahr auf einen Rekord angestiegen sind und vermutet wird, dass diese im kommenden Jahr sogar bei rund 50 Prozent liegen werden, stehen immer mehr Räumlichkeiten an Frankfurter Hauptschulen leer. Und jetzt wird in Erwägung gezogen, mit den Gymnasialklassen in leerstehende Räume der Hauptschulen umzuziehen. Doch das wird zurzeit noch geprüft.