Weniger Arbeitslose in allen Frankfurter Stadtteilen

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red /

Im Juni dieses Jahres gab es in Frankfurt 31.479 registrierte
Arbeitslose - das sind 5.738 (minus 15,4 Prozent) weniger als im Vorjahr.
Damit hat sich die Zahl der Arbeitslosen seit 2001 erstmals deutlich
verringert. Dies ist das Ergebnis einer Betrachtung des Bürgeramts,
Statistik und Wahlen. Der Stand im Jahr 2001 war der niedrigste seit langem:
Seitdem war die Zahl der Arbeitslosen von 21.255 kontinuierlich bis auf
37.217 Arbeitslose zur Jahresmitte des letzten Jahres angestiegen.



Von der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt profitierte jeder
Frankfurter Stadtteil: In allen Stadtteilen hat sich die Arbeitslosenzahl
verringert. Im Gallus, in Griesheim und Bockenheim, die im letzten Jahr noch
die meisten Arbeitslosen verzeichneten, gab es den größten Rückgang. Im Juni
2007 konnten im Gallus 747 Arbeitslose weniger (minus 28,4 Prozent), in
Griesheim 204 (minus 12,3 Prozent) und in Bockenheim 314 Erwerbslose weniger
(minus 18,9 Prozent) registriert werden. Im Westend-Süd und im
Gutleutviertel ist die Zahl der Erwerbslosen mit jeweils rund einem Drittel
am stärksten gesunken.



Um die Arbeitslosigkeit und ihre Entwicklung in den unterschiedlich großen
Stadtteilen vergleichen zu können, wird die Zahl der Erwerbslosen auf die
erwerbsfähige Bevölkerung bezogen. Dieser Anteil erreichte in der
Gesamtstadt Mitte dieses Jahres 7,1 Prozent. Im Juni 2007 war in den
Stadtteilen Fechenheim, Riederwald, Höchst, Innenstadt, Bahnhofsviertel,
Gallus und Sossenheim mindestens jede zehnte Person im erwerbsfähigen Alter
arbeitslos. Im Frankfurter Norden in Harheim, Nieder-Erlenbach und
Kalbach-Riedberg betrug die Arbeitslosigkeit hingegen weniger als vier
Prozent. In Westend-Süd war sie mit 2,2 Prozent am geringsten.



Stadtweit ist die Arbeitslosendichte somit zwischen Juni 2006 und 2007 um
1,4 Prozentpunkte gesunken. In den einzelnen Stadtteilen bewegte sich der
Rückgang zwischen minus 4,5 Prozentpunkten im Bahnhofs- und im
Gutleutviertel und minus 0,3 Prozentpunkten in Heddernheim. Die
überdurchschnittliche Veränderung der Arbeitslosendichte im Bahnhofs- und
Gutleutviertel wurde maßgeblich von einem Rückgang der Hartz IV-Arbeitslosen
bestimmt.

Die Gründe für zurückgehende Arbeitslosigkeit zwischen 2006 und 2007 sind
vielfältig: Einige Arbeitslose haben einen (befristeten) Arbeitsplatz
gefunden, andere nehmen an aktiven arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil.
So haben beispielsweise mehr als 2.000 Personen aus dem Rechtskreis des SGB
II (dem so genannten "Hartz IV-Gesetz") einen "Ein-Euro-Job" aufnehmen
können. Eine dritte Gruppe steht zur Arbeitsvermittlung gar nicht oder nicht
mehr zur Verfügung oder erfüllt die Voraussetzungen nicht.


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