Nein, heute ist nicht nur Halloween. Der Reformationstag ist auch out. Heute ist Danke-Tag – und dieser voll im Trend. Entgegen der Unkultur der Anonymität, Unfreundlichkeit und Undankbarkeit wird heute bereits zum vierten Mal versucht, „die Kultur der Dankbarkeit über die Grenzen Frankfurts hinaus erlebbar zu machen.“ So lautet das Ziel, das sich der Initiator Matthias Graf gesetzt hat. Der Geschäftsführer von Velo-Taxi ist im Laufe der Jahre diesem Ziel näher gekommen: Berlin, Hamburg, Wuppertal und Erfurt beteiligen sich an dem Tag der Dankbarkeit. Graf hofft, dass es künftig noch mehr werden und sich der Danketag zu einem festen Benefiztag in Deutschland etabliert.
Das Konzept ist ganz einfach: Ob einzelne Personen, Verbände, Vereine oder Firmen, alle bekommen an diesem Tag die Gelegenheit, sich einmal ausdrücklich bei Verwandten, Bekannten, Freunden, Kunden und Mitarbeitern zu bedanken. Was in der Theorie noch sehr vage klingen mag, wird heute in zahlreichen Aktionen konkret gemacht. Zum Abschluss der Saison lässt Graf 15 seiner Velo-Taxis Gratisrunden durch die Innenstadt drehen. Die Passagiere werden dabei um eine Spende gebeten, die in die Kasse der Aidshilfe Frankfurt fließt. Auch für jeden gefahrenen Kilometer werden 50 Cent von der Frankfurter Volksbank gespendet. Im Suppenladen „Soupsoup“ werden die Velo-Taxi-Fahrer kostenlos mit einer warmen Mahlzeit versorgt, während von jeder verkauften Suppe heute je ein Euro an die Aidshilfe geht. Diese Aktionen stehen aber nur am Anfang einer langen Reihe.
Heute Mittag hat Matthias Graf den Danke-Tag zusammen mit den Mitorganisatoren des Danke-Tags bei einem Dank-Gottesdienst in der Antoniuskirche eingeleitet. „Ich bin unseren Werbepartnern dankbar, die die Idee des umweltfreundlichen Citycruisers unterstützen,“ sagte er. Ferner bedankte sich Graf bei der höchsten Instanz: „Ich danke unserem Schöpfer, der uns hilft, das zu tun, wozu wir berufen sind.“
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