Ein 37-jähriger Bornheimer ist telefonisch auf einen falschen Microsoft-Mitarbeiter hereingefallen und um insgesamt 2900 Euro betrogen worden. Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche und rät, keinerlei persönliche Daten herauszugeben.
mad /
Ein 37-jähriger Mann aus Bornheim ist vergangenen Donnerstag auf die Betrugsmasche eines vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiters hereingefallen und in Folge dessen um 2900 Euro betrogen worden. Laut Polizeiangaben habe der Geschädigte am 26. August zunächst einen Anruf einer männlichen Person erhalten, die sich als Mitarbeiter des Microsoft-Supports ausgegeben habe. Im Laufe des Gesprächs sei dem Opfer mitgeteilt worden, dass dessen Computer mehrfach gehackt worden sei. Zur Behebung des Problems soll der unbekannte Anrufer von dem Mann gefordert haben, ihm einen Fernzugang zu dessen Computer zu gewähren. Auf diese Bitte ging der Geschädigte ein und ermöglichte dem Betrüger damit, den Computer-Bildschirm zu sperren und sich mittels mehrerer TAN-Überweisungen insgesamt 2900 Euro auszuzahlen, so die Polizei. Die Ermittlungen in der Sache dauern an.
Die Frankfurter Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche und weist darauf hin, dass die Täter:innen häufig „in sicherer Entfernung von einem Call-Center im Ausland“ agieren würden und mittels einer Software die Rechner ihrer Opfer manipulierten. Die Polizei rät daher dazu, das Telefonat direkt zu beenden, falls sich vermeintliche Microsoft-Mitarbeitende telefonisch melden, ohne dass man im Vorfeld selbst Kontakt zu dem Unternehmen hergestellt hat. Darüber hinaus sollte man in keinem Fall persönliche Zugangsdaten zu Bankkonten oder Passwörter herausgeben oder in eine Webcam halten und Zugriff per Fernwartungssoftware auf den eigenen Computer gewähren, so die Polizei. Betrugsversuche können zudem direkt bei dem Softwarehersteller auf der Microsoft-Webseite gemeldet werden.