Tarifstreit um Übergangsversorgung

Piloten bestreiken Germanwings

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Die Pilotenvereinigung Cockpit bestreikt am Freitag die Lufthansa-Tochter Germanwings. Betroffen sind Flüge auf allen deutschen Flughäfen von 6 bis 12 Uhr. Anlass sind Verhandlungen um den Tarifvertrag Übergangsversorgung.

© Bernd Kammerer /

Die Tarifverhandlungen zwischen der Lufthansa und der Pilotenvereinigung Cockpit sind vorläufig gescheitert. Um ihre Forderungen durchzusetzen, haben die Piloten angekündigt am Freitag, 29. August, der Lufthansa-Tochter Germanwings zu bestreiken. Betroffen sind alle Flüge von deutschen Flughäfen von 6 bis 12 Uhr.

Bei den Verhandlungen geht es um einen neuen Tarifvertrag Übergangsversorgung, der "einen individuellen, vorzeitigen Ausstieg aus dem besonders belastenden Berufsleben ermöglichen soll", so Cockpit. Die Arbeitgeberseite hat nach ihren Angaben die Tarifverträge vor einem Jahr gekündigt und fordert seitdem, dass die Übergangsversorgung abgeschafft werden soll.

Wie Lufthansa mitteilt, bedauert die Fluggesellschaft die Streikankündigung. „Wir sind sehr enttäuscht, dass wir den Streik nicht abwenden können", sagt Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Lufthansa. "Es entsteht der Eindruck, dass für die Veinigung Cockpit der Streik bereits beschlossene Sache war. Es ist nicht realistisch, über ein neues Modell für eine zukunftsfähige Übergangsversorgung an einem einzigen Tag eine Einigung zu erzielen. Dass am frühen Morgen des Verhandlungstermins ein Ultimatum für den Abschluss eines Tarifvertrags gesetzt wird, obwohl wir deutlich gemacht haben, dass es zunächst um die Ausgestaltung des weiteren Verhandlungsprozesses gehen muss, ist sehr ungewöhnlich und nicht nachvollziehbar."

Lufthansa und Germanwings wollen sich nun darauf konzentrieren, die Auswirkungen eines Streiks zu begrenzen. Der für Freitag angekündigte Streik fällt auf das Ferienende in Thüringen und Sachsen.

Bereits im April war es zu einem Streik gekommen. Lufthansa hatte davor ein ein Angebot zum zukünftigen vorzeitigen Ausscheiden aus dem Flugdienst vorgelegt. Dieses Angebot bietet der Fluggesellschaft zufolge allen Mitarbeitern im Cockpit auch in Zukunft die Möglichkeit, vorzeitig aus dem Flugdienst auszuscheiden.


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