Schwergewichtig und druckvoll geht es bei den Mannen der Wiesbadener Formation Scarscab zu. Auch beim Konzert im rahmen der Mainova Heimspiel-Reihe heute, Sonntag, 1.6., 20 Uhr im Nachtleben in Frankfurt
Gitarrenlastig und schnell, mit stimmigen Breakdowns, schmetternden Riffs, einem druckvollen präzisen Drumming und einem ordentlich pumpenden Bass, ist der Sound der Band irgendwo zwischen Thrash und Groove Metal anzusiedeln, ist aber - trotz seiner modernen Ausrichtung - eng mit dem Sound der 90er Jahre, bzw. Anfang der 2000er, verbunden. Metallica, Pantera, Slayer, Fear Factory, Slipknot und Machine Head gehören zu den erklärten musikalischen Vorbildern der Band. Und in der Tat klingt der Gesang von Scarscab Vokalist Sebel, als wäre hier der jüngere Bruder von Machine Head Rob Flynn zu Gange.
Ob es wohl daran liegt, dass - ist von Scarscab die Rede - der „klingt-wie-Machine Head - Vergleich“ nur allzu oft hinauf beschworen wird? Mag sein. Doch mit einer, eigentlich unvergleichlichen Band verglichen zu werden, will ja auch erstmal geschafft sein! Scarscab sollte man sich jedenfalls als Liebhaber des Metiers, unbedingt anhören. Erst mal live natürlich, denn da lässt's die Band so richtig krachen! Darüber hinaus ist 2007 der Scarscab CD-Erstling „Soulblood“ erschienen, mit dem sich der geneigte Zuhörer, gepflegt aber mit Druck, aus dem heimischen Sessel blasen lassen kann. Man kann hoffentlich davon ausgehen, in Zukunft von Scarscab noch einiges mehr hören zu können und dass der Band perspektivisch die Beachtung zuteil wird, die ihr wirklich gebührt. Im nachleben geht´s gemeinsam mit der Band Dump Your Load garantiert wuchtig zur Sache.