Russische Rocklegenden rocken Frankfurt

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Die Rockband Aquarium hat in Russland den Status einer wirklichen Legende. Allen voran gilt der Bandleader Boris Grebenschikow bei den russischen Rockfans als Musikikone und ist allein unter dem Kürzel „B.G.“ bestens bekannt. Insofern ist es schon ein Ereignis, wenn die sechs Musiker diesen Freitag zum ersten Mal überhaupt nach Frankfurt kommen und ein Best-of-Programm spielen. Aber was genau zu hören sein wird, hat „B.G.“ schon immer erst in den Minuten vor dem Auftritt oder spätestens während des Konzerts entschieden.


Beispiellos ist die Wandlungsfähigkeit der Band. Seit ihrer Gründung im Jahre 1972 – womit sie eine der ältesten noch aktiven russischen Bands sind – haben sie sich wohl in allen denkbaren Musikrichtungen versucht. Und auch die Begriffe Punk-Rock, Folk-Barock, Funk-Jazz und Ska beschreiben ihren Stil nur annährend. Beeinflusst sind die Musiker von westlichen Vorbildern wie Lou Reed und Jim Morrison sowie Grateful Dead, mit denen Aquarium vom Stil her vielleicht am ehesten zu vergleichen ist, aber auch den philosophischen Sprechgesängen eines Bob Dylan, der östlichen Philosophie, der grotesken Poesie der russischen Avantgarde und des absurden Theaters. Auch Lieder und Experimente mit Ethno-Musikern wurden von Aquarium stets auf überraschende Weise mit Zitaten der russischen und sowjetischen Wirklichkeit verbunden. Es wartet also ein wahres musikalisches Feuerwerk auf das Publikum. Die seltene Gelegenheit, eine sowjetisch/russische Rocklegende zu erleben, sollte man nutzen.


Tickets für das Konzert am Freitag, 1.11. im Bürgerhaus Sindlingen sind noch an der Abendkasse zu bekommen. Konzertbeginn ist um 20.30 Uhr, Einlass um 18.30 Uhr. Für die Organisation ist der Frankfurter russische Veranstalter Club Parlament zuständig. Gary Vanisian


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