Portugal. The Man in Wiesbaden

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detlef kinsler /

Anfang 2006 tauchte plötzlich aus dem Nichts, das sich in diesem Fall mit Alaska übersetzen lässt, jene Band mit dem merkwürdigen Namen auf. Portugal. The Man. Sie klang wie nichts vorher Dagewesenes. Oder, präziser: wie alles zuvor Gewesene auf einmal. Wie ein hyperaktives, bunt blinkendes, die Gestalt wandelndes Monument aus Pop, 70ies Rock, Funk, Post-Hardcore, Indie, Jazz, wüster Elektronik, Soul und eine Pipeline lang so weiter. Und sie hinterließ eine Zuhörerschaft, entzückt und verstört zugleich, eine Zuhörerschaft, die sich im echten Leben sicherlich auf Nichts würde einigen können, als auf diese Band.


Mit ihrem jüngst erschienenen Zweitling "Church Mouth" machen PTM an genau diesen Schnittstellen weiter, sind dabei aber, nun, songorientierter geworden. Halluzinogene Soundcollagen treffen auf Led Zeppelin und Trail Of Dead, treffen auf feinste Soul-Momente, verzerrte Drums und Freak-Folk, und über all dem ragt, wie schon zuvor, das irdenferne Falsett ihres Sängers John Gourley. Wir freuen uns, Portugal. The Man zum zweiten Mal im Haus zu haben. Diesmal sogar mit genug Material, um die stellenweise dann doch enervierenden Jam-Passagen der früheren Konzerte hinter sich zu lassen. Wer gerade das geil fand, nun, ganz darauf verzichten werden sie dennoch nicht. Versprochen.


Im rahmen ihrer "Church Mouth"-Tournee sind Portugal. The Man heute, Sonntag, 20 Uhr im Schlachthof in Wiesbaden zu sehen.


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