Als Edgar Froese vor genau 40 Jahren an einer Berliner Kunsthochschule Tangerine Dream gründete, schien es zunächst eine Band wie so viele zu werden. Froese spielte Gitarre, seine drei Mitstreiter Saxofon, Flöte, Geige, Gitarre, Bass und Schlagzeug. Doch schon bald erwiesen sich die Musiker von Tangerine Dream als echte Avantgardisten – und sollten es über vier Dekaden auch bleiben. Als Pioniere der elektronischen Musik machten sie Schlagzeilen, sie gelten weltweit als die erste Band, die ihre Kompositionen schon vor 20 Jahren fast ausschließlich am Computer realisierten, und für die New York Times sind sie auch heute noch „die weltbeste Synthband“.
Zum Jubiläum geben Froese und seine Musiker nun am 7.10. in der Alten Oper in Frankfurt eines ihrer raren Konzerte, die stets Ohr und Auge gleichermaßen ansprechen. Dieses Mal nehmen sie ihr Publikum mit auf eine imaginäre Reise ins Weltall, indem sie zu eindrucksvollen Spaceshots der NASA - projiziert auf eine 16 mal 6 Meter große Leinwand - die passenden Klangwelten schaffen. So wird der Zuhörer durch einen Form- und Farbraum geführt, der im fernen Weltall ebenso wie im Inneren des Betrachters liegen könnte. dk