Künftig soll die Tramlinie 17 über den Hauptbahnhof nach Neu-Isenburg fahren. Seit Montag werden Bäume gefällt, im Januar beginnen die Tiefbauarbeiten.
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Heute fährt die Straßenbahnlinie 17 zwischen Bockenheim und dem Gutleutviertel, künftig soll sie vom Rebstockbad über den Hauptbahnhof, die Friedensbrücke, durch die Stresemannallee bis zur Stadtgrenze Neu-Isenburg verkehren. „Mit der Straßenbahnstrecke durch die Stresemannallee verbessern wir das ÖPNV-Angebot für die Fahrgäste", sagt Stadtrat Majer. "Sowohl für die Pendlerinnen und Pendler aus und in Richtung Neu-Isenburg als auch für die Frankfurterinnen und Frankfurter werden die Fahrzeiten kürzer und es entstehen neue Verknüpfungen."
Wie die Verkehrsgesellschaft Frankfurt berichtet, haben am Montag die Rodungsarbeiten entlang der neu entstehenden zweigleisigen Strecke begonnen. Für den Neubau der Strecke müssen im öffentlichen Straßenraum 26 Bäume gefällt werden. Betroffen ist die Stresemannallee mit dem Abschnitt zwischen Paul-Ehrlich-Straße und Unter den Platanen, der Kreuzungsbereich Stresemannallee / Mörfelder Landstraße und der Bereich des Abenteuerspielplatzes „Wildgarten“. Als Ausgleich werden im Rahmen des Projekts 43 Straßenbäume neu gepflanzt. Spätestens bis Weihnachten soll die Rodung beendet sein.
Der Abenteuerspielplatz hat eine um rund 150 Quadratmeter größere Fläche erhalten, die ihn in nördliche Richtung erweitern wird und auf der in enger Absprache und Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Spielplatzes mindestens für jeden gefällten Baum ein neuer gepflanzt wird. Die VGF setzt die Spielgeräte um, erneuert sie gegebenenfalls und überlässt dem Abenteuerspielplatz einen Container mit sanitären Einrichtungen.
Da in der Brut- und Setzzeit zwischen Anfang März bis Ende Oktober keine Rodungen durchgeführt werden können, müssen schon im Winter auch Bäume in Bereichen gefällt werden – beispielweise auf der Stresemannallee nördlich der Tiroler Straße und im Kreuzungsbereich Stresemannallee / Mörfelder Landstraße –, in denen nicht direkt anschließend Tiefbauarbeiten anstehen, sondern erst im Laufe des kommenden Jahres.
Im Anschluss an die Rodung folgt in den kommenden Wochen die Kampfmittelsondierung, erst nach deren Anschluss können die Wurzeln der gefällten Bäume aus dem Erdreich entfernt werden. Noch in diesem Jahr werden zudem die benötigten Baucontainer auf dem Gelände nördlich des Abenteuerspielplatzes aufgestellt.
Von Januar 2014 an werden die Arbeiten Auswirkungen auf die Verkehrsführung sowie die Linienwege der Buslinien 35 und 78 haben. Hierüber will die VGF die Anwohner, Fahrgäste und Verkehrsteilnehmer "detailliert und rechtzeitig" informieren.