Nachttanzdemo eskalierte

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Bei der gestrigen Nachttanzdemo kam es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und einigen Teilnehmern des Protestzuges, der am späten Abend vom Südbahnhof bis zur Hauptwache führte. Dabei sind laut Angaben der Frankfurter Polizei 19 Beamten verletzt worden. Die Demonstration habe zwischenzeitlich um die 1400 Teilnehmer gehabt. Auf der Berliner Straße seien Flaschen auf die Polizisten geworfen worden, Böller und Feuerwerkskörper wurden gezündet. Ein Beamter sei mit Bier übergossen worden. Zur Eskalation kam es dann kurz nach einer Zwischenkundgebung am Jürgen-Ponto-Platz. Von einem Wagen der Veranstalter wurde über Lautsprecher von einem Schlagstockeinsatz der Polizei berichtet, was diese bestreitet. Um kurz nach zwei Uhr wurde die Demonstration dann auf dem Opernplatz vorzeitig für beendet erklärt - daraufhin sei es zu Übergriffen gegenüber den Polizisten gekommen, Steine und Flaschen seien geflogen, ein Beamter sei auf dem Boden liegend getreten worden. 100 bis 150 gewaltbereite Demonstranten seien daraufhin mit Schlagstöcken und Pfefferspray traktiert worden, neun von ihnen im Alter zwischen 16 und 31 Jahren wurden festgenommen. Der Frankfurter Polizeipräsident bedauerte den Zwischenfall: Dies sei umso bedauerlicher, da die Nachttanzdemos vergangener Jahre ohne besondere
Vorkommnisse zu Ende gegangen seien. "Das Vorgehen der gewaltbereiten Demonstranten schadte daher im Besonderen dem Anliegen der Mehrzahl der besonnenen Teilnehmer", erklärte Thiel. Die Nachttanzdemo 2007 hatte unter dem Motto "Freiräume entwickeln, erkämpfen, erhalten" gestanden und war eine Stunde verspätet gegen 23 Uhr am Diesterwegplatz gestartet. Zu den Unterstützern der Nachttanzdemo gehören unter anderem auch Studierendenvertretungen, verschiedene linke Gruppen und die Autonome Antifa Frankfurt. Sahra Brechtel von der Antifa: "Die Polizei hat
wieder provoziert und dafür dieses mal die Quittung
bekommen. Und das ist auch gut so."

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