Ein Leben ohne Mops ist möglich aber sinnlos, wusste schon Loriot. Die Sonderkommission der Polizei sah das genauso und half einer 93-Jährigen ihren entführten Mops wieder zu finden.
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Dank des beherzten Einsatzes der Polizeikräfte konnte eine 93-jährige Frankfurterin ihren vermissten Mops wieder in die Arme schließen. Das Drama begann am 10. Januar. Da meldete eine aufgelöste Rentnerin beim 3.Polizeirevier, dass ihr Mops gemopst worden sei. Und das kam dem Vernehmen nach so: Zwei seriös aussehende Damen hatten der älteren Frau ihre Hilfe angeboten und holten den Vierbeiner zu einem ausgiebigen Spaziergang ab. Wer kann da schon nein sagen, dachte sich die Hundebesitzerin und überließ den Mops den Unbekannten. Nur kehrten die zwei Gassigeherinnen nicht mehr von ihrem Spaziergang zurück. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten schließlich zu einem anonymen Hinweis, der wenige Tage später auf einen Anrufbeantworter einer in Hofheim wohnenden Freundin der Bestohlenen eingegangen war. Lösegeld wurde zwar nicht gefordert, jedoch beinhaltete die Nachricht keinerlei Grund zur Hoffnung auf ein Wiedersehen, da der Hund nun wortwörtlich "in besten Händen" sei. Doch dann kam die glückliche Wende: Ein Besuch beim Tierarzt wurde der unbekannten Entführerin letztendlich zum Verhängnis. Diverse Recherchen ergaben, dass der mit einem Chip versehende Mops vor wenigen Tagen in einer Frankfurter Tierarztpraxis vorgestellt wurde. So konnte der kleine Hund im Laufe des heutigen Tages schließlich in der Wohnung der 74-jährigen Entführerin wohlbehalten sichergestellt werden. Als Grund für ihre herzlose Tat gab die selbst ernannte "Tierschützerin" an, dass es dem Mops in ihrer Obhut besser gehen würde. Die Soko Mops vermochte jedoch nicht zu klären, ob der Mops diese Sichtweise teilt.