Stadt und Bahn AG starten ein vorerst zeitlich begrenztes Versuchsprojekt: Im Auftrag der Stabsstelle Sauberes Frankfurt wurden am Montag zwei mobile Toiletten, eine an der Südseite bei den dortigen Bushaltestellen und eine an der Nordseite nahe der Zufahrt zum Taxiplatz, aufgestellt. Die Toiletten sind ein zusätzliches Angebot und sind ohne Gebühr benutzbar.
Stadt und Bahn AG wollen damit einem Missbrauch entgegen wirken: "Es ist immer wieder ein Ärgernis", so Peter Postleb, der Leiter der Stabsstelle, "wenn auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes Menschen ihr 'Geschäft' in den Ecken und Nischen an der Außenfassade des Bahnhofsgebäudes verrichten." Es gebe deshalb, trotz täglicher Nassreinigung, häufig Beschwerden über Geruchsbelästigungen. "Einigen Menschen, überwiegend männlichen Geschlechts, scheint der Weg zu den öffentlichen Toiletten im Hauptbahnhof zu weit zu sein, oder sie scheuen die Benutzungsgebühr, die dort erhoben wird", vermutet Peter Postleb.
Der Stabsstellenleiter hofft, dass die Toiletten "in eiligen Fällen" angenommen werden. Man habe die Häuschen auch entsprechend gekennzeichnet. "Nach vier Wochen werden wir die Erfahrungen, die wir mit diesem Angebot gemacht haben, auswerten." Bahnhofsmanager Harry von der Heyde ist optimistisch: "Wir werden über unser Service- und Sicherheitspersonal und über die Bundespolizei, insbesondere in der Nacht, auch gezielt Personen, die sich längere Zeit auf dem Vorplatz aufhalten, über das zusätzliche Angebot informieren." Alle Beteiligten wünschen sich nun, dass die Maßnahme zu mehr Sauberkeit auf dem Bahnhofsvorplatz beitragen wird.pia/Foto: pixelio.de