Mehr Todesfälle in Hessen

Frankfurt: Inzidenzwert sinkt leicht

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Während die Infektionszahlen in Deutschland wieder angestiegen sind, ist in Frankfurt zumindest der Inzidenzwert leicht gesunken. In Hessen nehmen jedoch die Todesfälle zu, kürzlich verstarben in einem Frankfurter Altenwohnheim vier Menschen.

jwe /

Am heutigen Dienstag konnte Frankfurt einen leichten Rückgang der Neuinfektionen verzeichnen: Der Inzidenzwert ist im Vergleich zum Vortag von 235,4 auf 233,7 gesunken. Auf Bundesebene ist die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zum Sonntag jedoch im Allgemeinen wieder gestiegen: Während am Sonntag 12 097 Neuinfektionen gemeldet wurden, waren es nach dem Stand von 0 Uhr vergangene Nacht 15 352 Neuinfektionen. Zurückzuführen ist die gestiegene Zahl auch durch vermehrte Testungen am Montag im Vergleich zum Sonntag, und die Übermittlung der Infektionszahlen von weiteren Gesundheitsämtern.

In Hessen konnte im Vergleich zum Vortag ein Rückgang von knapp 100 Neuinfektionen verzeichnet werden. Von Montag auf Dienstag wurden 1219 Neuinfektionen verzeichnet, am Tag zuvor waren es 1307. Dagegen jedoch stieg die Zahl der Todesfälle: Am Sonntag verstarben neun Menschen an den Folgen des Coronavirus, am Montag waren es 20. Insgesamt sind in Hessen seit Beginn der Pandemie 683 Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben.

Todesfälle in AWO-Altenheim

Im Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum in der Gutleutstraße, das unter der Trägerschaft der AWO Frankfurt steht, sind kürzlich vier Bewohner:innen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Das gab der Verband am Montag bekannt. Zudem seien 63 Bewohner:innen und 31 Mitarbeiter:innen positiv auf das Virus getestet worden. Das Ausbruchsgeschehen beschränke sich nahezu auf einen Wohnbereich, die betroffenen Bewohner:innen seien isoliert und werden unter Vollschutz weiterhin in der Pflegeeinrichtung gepflegt und versorgt. Zudem befänden sich aktuell sieben Bewohner:innen aufgrund von Symptomen in ärztlicher Obhut und seien zur Betreuung in ein Krankenhaus eingeliefert worden, darunter hätten sich die vier, nun verstorbenen Bewohner:innen befunden.

Derweil zeigte sich die Hessische Krankenhausgesellschaft besorgt über die Kapazität der Intensivbetten im Bundesland. Nicht alle zur Verfügung stehenden 2000 Intensivbetten seien betriebsbereit, sagte der Geschäftsführende Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft, Steffen Gramminger, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Montag. Grund dafür sei ein Mangel an geschulten Pflegekräften. „Wir können fachkundige Kräfte nicht backen“, sagte Gramminger. Mit Nachschulungen einiger Pflegerinnen und Pfleger habe man bereits einiges umorganisieren können, jedoch müssten wieder weiterhin planbare Eingriffe für die Behandlung der Schwererkrankten verschoben werden.


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