Lufthansa hat mal wieder einen Grund zu jammern. Der Beschuldigte: Die geplante Luftverkehrssteuer der Bundesregierung. Diese sieht ab 2011 vor, dass die Passagiere von Kurzstrecken 13 Euro, von Langstrecken 26 Euro mehr zahlen sollen. Damit erhofft sich die Regierung Mehreinnahmen von einer Milliarde Euro pro Jahr, die den Bundeshaushalt entlasten sollen. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regeln: Passagiere, die umsteigen müssen, und Privatjets bleiben von der Steuer verschont. Der einen Freud, ist des anderen Leid. Denn Lufthansa sieht an dem Gesetzesentwurf den Verlust vieler Jobs. Die Luftverkehrssteuer bedeute einen Export von Arbeitsplätzen ins benachbarte Ausland und eine Schwächung des Wirtschaftsstandortes Deutschland, verkündet der Konzern. Erfahrungen anderer Länder mit ähnlichen Steuern belegten, dass viele Fluggäste auf benachbarte ausländische Flughäfen auswichen, um sich die Kosten der Steuer zu sparen.