Kommt ein Eisblock ins Holzhaus ...

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red /

Was tun, wenn es im Sommer zu heiß wird? Einen Riesenklotz gefrorenes
Wasser in die Wohnung stellen. Und hoffen, dass der Riesen-Eiswürfel nicht allzu schnell wegschmilzt. Wohl dem, der ein Passivhaus hat - dort ist die
Wärme- und die Kältedämmung so hervorragend, dass ein Eisblock mehrere
Wochen lang ohne Kühlung bleiben kann. Wetten, dass...?


Das Energiereferat der Stadt Frankfurt bietet vom 20. August bis zum 14.
September daher die "Eisblockwette" an. Am Montag wird dazu vor
dem Hessencenter in Bergen-Enkheim ein kleines Holzhäuschen aufgebaut. Hinein kommt - zur feierlichen Eröffnung des Häuschens um 14 Uhr - ein
1000-Liter-Eisblock, der dort vier Wochen ohne Kühlung verbringen wird. Um zu verhindern, dass ihm zu heiß wird, ist das Häuschen auf Passivhausniveau gedämmt. Das Energiereferat zeigt gemeinsam mit einem Dämmstoffhersteller, einem Frankfurter Baustoffhändler und dem Hessencenter, wie gut Wärmedämmung wirkt.


Die "Eisblockwette" kann Hauseigentümern anschaulich machen, wie sinnvoll
eine gute Wäremdämmung ist - und wird sie hoffentlich motivieren, ihr Haus
zu dämmen. Nicht nur Energieverbrauch und Kosten können um bis zu achtzig
Prozent gesenkt werden, auch der Wohnkomfort wird gesteigert. Würden alle
Altbauten konsequent mit Wärmedämmung ausgestattet, könnten in Frankfurt
mehr als eine Million Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart
werden. Wärmedämmung ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und
rechnet sich in Anbetracht weiter steigender Energiepreise - vor allem in
Verbindung mit günstigen Förderkrediten, so das Energiereferat.


Doch keine Wette ohne Wettpaten: Umweltdezernentin Manuela Rottmann ruft die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger auf zu wetten, wie viel Eis noch gefroren ist, wenn sie am 14. September um 14 Uhr im Hessen-Center das Häuschen wieder öffnen wird. Wettkarten zum Mitmachen gibt es direkt am Eishäuschen im Hessen-Center. Als Gewinne locken eine Jahreskarte des RMV, ein Wellness-Wochenende und Jahreskarten für Palmengarten, den Zoo oder alle Museen.

Passend zum Thema veranstaltet das Energiereferat am Samstag, 1. September, zudem eine "Klima-Tour" mit dem Schwerpunkt "Passivhäuser". Start und
Treffpunkt ist am Hauptbahnhof Südseite um 10 Uhr. Es geht erst zum Eisblock
- dort kann dann die Wette abgegeben werden - und anschließend zu den
Passivhäusern Sophienhof in Bockenheim und zum Riedberg. Dort wurden eine
Schule, Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie ein Studentenwohnheim in
Passivhausbauweise gebaut. Ende der Tour ist wieder der Hauptbahnhof. Die Teilnahme ist kostenlos, es ist aber eine Anmeldung beim Energiereferat
erforderlich (Tel. 069/212-39193, energiereferat@stadt-frankfurt.de).pia/pixelio.de


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