Mit Blick auf den Flughafenausbau hat der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) davor gewarnt, die internationalen Entwicklungen im Luftverkehr zu „verschlafen“. Wenn man den Anschluss verliere, könne man von Flughäfen wie etwa Dubai überholt werden. Koch verwies dabei auf Flughafengroßprojekte wie in den arabischen Emiraten und in Asien, die dort mit subventionierten Fluggesellschaften durchgezogen würden. Man solle bei dem von der Fraport beantragten Nachtflugverbot auch Ausnahmen zulassen, wenn dies unvermeidbar sei. So würde es den Wirtschaftsstandort Deutschland sowie Rhein-Main schwächen, wenn morgens an amerikanischen Flughäfen keine Fracht aus Deutschland ankäme. Wenn es keine Einschränkungen beim Nachtverbot gäbe, könne man „Asien und Amerika auch über den arabischen Golf verbinden“ und ließe dabei Europa außen vor – das können nicht im Interesse des Frankfurter Flughafens liegen. Daher, so Koch, müsse der hessische Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) zwischen dem Ruhebedürfnis der Bevölkerung und dem volkswirtschaftlichen Interesse detailliert abwägen.nb, Foto: CDU Hessen