Doppelkonzert am Samstag, 22.9., 21:30 Uhr (Beginn) im Bett mitr Camp David und Kaufmann.
Nachdem sich Camp David die letzten Jahre rar gemacht hatten, scheinen sie es jetzt aber noch mal wissen zu wollen. Anders ist es jedenfalls kaum zu erklären, dass die Band nach geradezu verschwenderisch vielen Konzerten in Nah und Fern in diesem Jahr bereits zum 2. mal Station im Bett macht. Kurzentschlossen hat man sich bei Kaufmann eingeladen. Schließlich haben alle Camp Davids mal auf die eine (Dead Adair) oder andere (Mum And Dad On Bass And Drums) Weise schon mit Christian Sprenger zusammen gespielt. Was liegt da also näher, als mal einen Abend unter alten Freunden zu verbringen um sich gemeinsamen musikalischen Vorlieben zu widmen? Camp David werden dabei ihr gewohnt schmissiges Songwriting zum besten geben, dass sich irgendwo zwischen den Smiths und Velvet Underground zuhause fühlt, und dabei durch launige "Ich-und-Du"-Texte die Tücken urbanen Zusammenlebens in deutscher Sprache auf den Punkt bringt. Wie man hört, soll das endlich auch in diesem Jahr nochmal auf Tonträger gebannt werden.
Dreizehn Jahre im System: "Seit dreizehn Jahren warten wir darauf, erwachsen zu werden" lacht Kaufmann-Schlagzeuger und Sänger Christian, um dann zu schließen: "Jetzt ist's endlich soweit, Kaufmann ist bereit!" Mir, dem freundlich gesinnten Schreiber gleitet nachmittags um drei im Lachanfall ein stilechter Milchcafé im Boule samt 3/4 Inhalt aus der Hand in den Schritt. Ergo: Drei Kaufmänner schreien bester Laune wie aus einer einzigen, demokratisch durstigen Kehle nach Bier. Das muss, und - JA - mit Henkel am Glas! Ich denke, besser ist das. Ein Lob der Abstimmung und - Danke Kaufmann! Aber im Ernst: Christian, Dirk und Micha (uner Bild) proben ihr geschlossenes System seit langen Jahren. Sie haben sich Zeit gelassen.