„Sehen, was morgen bewegt“ lautet das Motto der diesjährigen Internationalen Automobilaustellung (IAA), die vom 13. bis zum 23. September in Frankfurt stattfindet. Daher werde die IAA auch die „Leitmesse der nachhaltigen Mobilität“ sein, so Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie. Themen wie Klimawandel und CO2-Ausstoß sollen im Mittelpunkt der Ausstellung stehen. Ein Schritt in diese Richtung sei die Erhöhung der Beimischungsquote von Bio-Kraftstoffen von derzeit fünf auf künftig zehn Prozent, sagte Wissmann. Bis zum Jahr 2020 soll die Quote bei 20 Prozent liegen. Von dem Einsatz des besonders umweltfreundlichen und natürlichen Kältemittels „R744“ in Klimaanlagen verspricht man sich künftig, den direkten Treibhauseffekt auf ein Tausendstel der bisherigen Technologie zu senken. „Mit diesem gemeinsamen Schritt gehen deutsche Automobilhersteller auch bei klimaschonenden Kältemitteln weltweit in Führung und setzen ihre Strategie der nachhaltigen Mobilität konsequent um.“ Auch die Nachwuchswerbung ist ein Anliegen der Veranstalter. Um dem Mangel an Fachkräften in der Branche entgegenzutreten, will man auf der Messe Schülerinnen und Schüler über den Ingenieurberuf informieren.
Am Donnerstag wird Bundeskanzlerin Angela Merkel die IAA für die Öffentlichkeit eröffnen. Dann erwarten die Besucher 1081 Aussteller aus 40 Ländern, die mit mehr als 260 Neuheiten aufwarten, darunter 88 Weltpremieren von Automobilherstellern, 46 davon aus Deutschland. Auf einem Umweltpfad werden sich die Besucher beim „Eco-Training“ mit Themen wie Kraftstoffeffizienz und CO2-Minderung praktisch vertraut machen können.
Zur Ausstellung werden Vertreter aus Politik und Wirtschaft erwartet: Umweltminister Sigmar Gabriel, Grüne-Fraktionschef Fritz Kuhn, Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und der indische Industrieminister Sontosh Mohan Dev gehören zu den Gästen. Die IAA sei ein „Forum für einen ganz offenen Dialog ohne ideologische Gräben“, sagte Wissmann. „Wir sind bereit zuzuhören.“