Ausnahmejahr für Medico international

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Die Hilfs-und Menschenrechtsorganisation „Medico international“ stellte ihren Jahresbericht vor. Das Erdbeben in Haiti und die Überschwemmungskatastrophe in Pakistan waren die Hauptthemen des Jahres 2010.

Insgesamt 116 Projekte in über 25 Ländern auf der Welt konnte „Medico international“ im Jahr 2010 fördern. Geprägt war das Jahr 2010 von den Naturkatastrophen in Haiti und Pakistan. Ein ganz außergewöhnliches Jahr für die Organisation. Eine Belastung und Herausforderung zugleich. Um in diesen Katastrophengebieten helfen zu können, ist Medico auf Spenden angewiesen. „12,2 Millionen Euro haben wir im letzten Jahr notiert“, sagt Geschäftsführer Thomas Gebauer. Das seien acht Millionen mehr als im Jahr zuvor. Haiti und Pakistan hatten viele Spender mobilisiert. Für den Wiederaufbau, Sofortmaßnahmen und die Evakuierung von circa 80.000 Menschen nach der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan flossen etwa 1,1 Millionen Euro. Für die Nothilfe sowie den Wiederaufbau nach dem schweren Erdbeben in Haiti ist eine Summe von 5,8 Millionen Euro vorgesehen. Das Projekt Haiti soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden. „Das ist nur möglich, weil wir mit unseren Partnern vor Ort arbeiten können“, so Gebauer. Dafür habe man extra lokale Büros aufgebaut, so könne die Arbeit dort betreut werden und der nötige Kontakt zu den Menschen in den Katastrophengebieten ist gegeben. „Auch in den folgenden Jahren müssen Mittel zur Verfügung stehen, um einen nachhaltigen Effekt zu ermöglichen.“
Themen des vergangenen Jahres waren außerdem die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko, der drohende Staatsbankrott einzelner Mitgliedstaaten der EU sowie weiterhin die Situation in Afghanistan. In diesem Jahr beschäftigt sich Medico auch mit dem Nahost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Einsetzen will sich Medico auch für die Rechte nordafrikanischer Flüchtlinge.

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