Über 230.000 auf Goethe bezogene japanische Schriften bezeugen im Tokyoter Goethe-Museum eindrucksvoll die überwältigende Rezeption Goethes in Japan seit Ende des 19. Jahrhunderts. Was waren und sind die Gründe für diese singuläre Goethe-Begeisterung? Manfred Osten geht solchen und anderen Fragen in seinem Vortrag "War Goethe ein Japaner?" am Dienstag, 25. September, um 19 Uhr im Goethehaus nach. Welche Gemeinsamkeiten zeigt der Vergleich japanischen Denkens und Empfindens mit Leben und Werk des "Konfuzius von Weimar"? Diese und ähnliche Aspekte sollen ebenso in dem Vortrag thematisiert und in ihrer Relevanz und Aktualität für das 21. Jahrhundert untersucht werden.
Manfred Osten studierte Rechtswissenschaften, Philosophie, Musikwissenschaft und Literatur. Von 1986 bis 1992 war er in der Deutschen Botschaft in Tokyo tätig. Zu seinen bekanntesten Publikationen zählen "Alles veloziferisch. Oder: Goethes Entdeckung der Langsamkeit" und "Die Kunst, Fehler zu machen".
Der Eintritt zur Veranstaltung des Freien Deutschen Hochstifts kostet regulär vier Euro, Mitglieder haben freien Eintritt. Mehr Informationen zum Goethehaus und weiteren Veranstaltungen sind unter www.goethehaus-frankfurt.de zu finden.