Gelbe Bank mit grünem Strom

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red /

Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller mag seinen Arbeitsplatz. „Ich freue mich, dass ich hier seit zehn Jahren arbeiten darf,“ sagt er über den Commerzbank-Turm. Das liegt nicht nur an der Aussicht, sondern auch an der guten Luft: Neun integrierte Gärten und eine energiesparende Architektur machen Klimaanlagen überflüssig. Nun setzt die Commerzbank in Sachen Klimaschutz noch einen drauf: Ab dem 1.1.2008 wird der 259 Meter hohe Büroturm ausschließlich mit Ökostrom betrieben. Damit erhofft man sich, den CO2-Ausstoß aller Liegenschaften um 14 Prozent zu senken, pro Jahr sollen rund 4600 Tonnen des klimaschädlichen Gases eingespart werden. Zulieferer wird weiterhin die Mainova sein, die auch alle übrigen Zweigstellen der Commerzbank betreibt. Constantin Alsheimer, Vorstand der Mainova: „Dieses Zeichen der langjährigen Verbundenheit erfüllt mich mit Stolz.“ Alsheimer betont: „Der Ökostrom kommt nicht irgendwoher, sondern wird vom Mainstrom erzeugt.“ Die Wasserkraftwerke in Griesheim und Eddersheim sollen den Energiebedarf des Gebäudes von jährlich 8760000 Kilowattstunden decken. Die Umstellung auf Ökostrom hat sich die Commerzbank vom TÜV-Süd zertifizieren lassen. Klaus-Peter Müller: „Die gelbe Kathedrale des Geldes bekommt einen grünen Touch.“
Unbeantwortet bleibt leider die Frage, wieviel Strom die Bank sparen könnte, wenn sie die Scheinwerfer, die nachts ihr Gebäude gelb illuminieren, abschalten würde.

Text und Bild: Lukas Gedziorowski


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