General Motors (GM) will offensichtlich mit der Sanierung seiner deutschen Tochter Opel keine Zeit verlieren. Bereits heute wird GM-Chef Fritz Henderson in der Opel-Zentrale in Rüsselsheim erwartet. Geplant sind Gespräche mit Management und Betriebsrat des angeschlagenen Autobauers.
Im Gepäck hat Henderson einen möglichen Sanierungsplan. In der Zukunft will GM der deutschen Tochter mehr Eigenständigkeit und mehr Kontrolle bei Unternehmensentscheidungen einräumen. So soll Opel über neue Modelle selbst entscheiden dürfen. Außerdem wird ein neuer GM-Europachef gesucht. Und dieser soll diesmal auch ein Europäer sein. Im Gespräch ist der aus Wien stammende Magna-Manager Herbert Demel. Er war für die Führung voni Opel bereits vorgesehen gewesen, als Magna noch bei dem Unternehmen einsteigen sollte. Als Übergangschef bis zur endgültigen Entscheidung könnte GM-Manager Nick Reilly die Geschicke um Opel lenken.
Außerdem sollen in dieser Woche weitere Gespräche zwischen John Smith, dem Chefunterhändler von General Motors, und Vertretern der Bundesregierung anstehen. Wir können also gespannt sein, wie es mit dem deutschen Automobilkonzern weitergeht.