Für die meisten Fans und Kritiker galt dieses Spiel bereits entschieden. Gegen den FC Bayern München mit ihren Stars wie Luca Toni, Franck Ribéry und Miroslav Klose, wurde der Mannschaft um Friedhelm Funkel eine Niederlage vorhergesagt. Aber der Trainer nahm wie immer Kritik an seiner Person und an seine Mannschaft ziemlich gelassen entgegen. Doch Kopfzerbrechen sollte der Trainer bekommen, als mit Albert Streit und Alexander Meier zwei wichtige Spieler im Kader der Frankfurter ausfielen. So fehlt verletzungsbedingt auch Mahdavikia und Kyrgiakos, der im letzten Spiel seine fünfte gelbe Karte abgeholt hat und somit Gelbgesperrt ist. Kurz vor Spielbeginn wurde dann auch noch bekannt gegeben, dass Markus Pröll wegen einer fiebrigen Erkältung das Tor der Hessen nicht verteidigen kann. Für ihn rückt Nikolov ins Tor. Die Innenverteidigung bildet Patrick Ochs, Chris, Russ und Spycher. Im Mittelfeld spielt Neuzugang Aaron Galindo, Inamoto, Weissenberger und Preuß. Im Sturm versuchte Kapitän Amanatidis und Takahara ihr Glück. Ohne jetzt gemein zu sein, man konnte von dieser Frankfurter Mannschaft wirklich von einer Notelf reden.
Und bereits in der 40 Sekunde, hätte das erste Tor für die Münchner fallen können. Doch Luca Toni scheiterte an Nikolov. Paar Minuten später versuchte Ribéry sein Glück, scheiterte genauso wie Mark van Bommel an der Eintrachtabwehr sowie an Torhüter Nikolov. Die Eintracht ging komplett in der Abwehraufgabe auf, demzufolge waren Vorstöße zum gegnerischen Tor eher Mangelware. Trotz allem war die Partie recht sehenswert, da die Bayern wirklich alles aufboten um das Führungstor zu erzielen. Aber gegen 11 Gegner in der Abwehr ist es auch für die Bayern recht schwierig. Eine einseitige, doch recht unterhaltsame Partie also bis zur Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann dann auch wie die erste. Die Bayern sorgten für Unruhe vor dem Gehäuse der Eintracht. Doch der Ball wollte und wollte nicht rein. Nikolov reagierte hervorragend. In der 61. Minute, hatten die Eintracht auch endlich ihre erste Ecke bekommen. Der Ball wurde von Weissenberger schön in den Strafraum reingebracht, doch Amanatidis köpfte knapp daneben. Danach verfiel das Spiel wieder in die alten Muster. Doch die Eintracht kämpfte engagiert weiter und verteidigte das Tor. Die eingewechselten Spieler Schlaudraff und Podolski konnten auch nicht für die nötige Torgefahr sorgen. Am Ende verteidigt die Eintracht mit Mann und Maus die Null in Bayern. Damit dürfte wieder etwas Ruhe ins Umfeld eingekehrt sein. Oder man fängt nun eine Torwartdiskussion an. Nikolov war heute wirklich überragend.
Die Ergebnisse der heutigen Partien:
Leverkusen – Bielefeld 4:0
Bremen – Rostock 1:0
Nürnberg – Stuttgart 0:1
Hannover – Dortmund 2:1
Hamburg – Berlin 2:1
Bereits gestern spielte:
Cottbus – Schalke 1:0
Die Spiele Bochum – Wolfsburg sowie Karlsruhe – Duisburg morgen beenden den 12. Spieltag.